Wenn ein Ensemble einigermaßen singen kann und über einen in klassischer Musik bewanderten Pianisten verfügt, sollte es sich nicht scheuen, eine improvisierte Oper aufzuführen oder zumindest mit dieser Form zu proben. Sie ist nämlich nicht nur für den Zuschauer beeindruckend, sondern auch lehrreich in ihrer Form: Seltsamerweise gehen die Storys von Opern fast immer auf, selbst bei Gruppen, die mit dem Storytelling hadern. Wenn die Oper gut aufgeführt wird, können wir einem einfachen Schema folgen: Handlung im Rezitativ, gesteigerte Emotion in der Arie, immer hübsch im Wechsel. Man kommt gar nicht dazu, sich um den Verlauf der Story Gedanken zu machen oder vorauszuplanen. Man ist immer schön im Moment.

Oper als Impro-Format
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert