Mein Bücherstapel in Sizilien:

  • Kauderwelsch Sizilianisch

  • 5 Blätter ausgedruckt die letzten Seiten von Die Erzählungen aus den Tausendundein Nächten Band I

  • Anne Bogart/Tina Landau: "The Viewpoints Book"

  • Die Erzählungen aus den Tausendundein Nächten Band II

  • Thomas Schröder: "Sizilien" (Reiseführer)

  • Radim Vlcek: "Workshop Improvisationstheater"

  • Patricia Ryan Madson: "Improv Wisdom"

  • Baltazar Gracián: "Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit" (in der Schopenhauer-Übersetzung)

  • Max Goldt: "Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens"

  • Richard Templar: "The Rules Of Life"

  • Arthur Rimbaud: "Sämtliche Dichtungen"

  • Großwörterbuch Italienisch

  • ADAC-Reiseführer: "Sizilien"

  • "Chaussee der Enthusiasten"

  • Langenscheidt  Der Italienisch-Kurs

  • 6 Seiten ausgedruckt: Eigene Notizen zu Sizilien und zur Reise

  • ca. 220 Seiten ausgedruckt und unsortiert Die Gedanken zu Improvisation und Improvisationstheater der letzten zweieinhalb Jahre

Was fehlt: Ein Roman. Heute, am 16. Dezember, habe ich Goldt ausgelesen, im Flugzeug die ersten Lektionen Italienisch begonnen und dann nicht mehr angefasst, Vlceks Buch so schnell wie möglich durchgepeitscht um die nötigsten Informationen herauszuziehen, von den Tausendundein Nächten täglich 10 Seiten gelesen, von "Improv Wisdom" ein paar Kapitel noch einmal genossen. Templar wohlweißlich nicht angefasst, in Rimbaud nur hineingeblättert – zu hart im Moment, das Wörterbuch kaum benutzt, für meine wenigen Einkäufe, Restaurantbesuche und Dorfspaziergänge wäre ein Miniwörterbuch bessergewesen, "Chaussee der Enthusiasten" verschweißt als mögliches Geschenk mitgenommen (bisher ist niemand in Sicht, der es sich verdienen könnte), die 220 Seiten auch noch nicht angefasst, sie riechen zu sehr nach Arbeit.

***

Azîz geht nach den zwei Tagen wieder zum Fenster der Dame und fällt bei ihrem Anblick in Ohnmacht. Als er wieder erwacht, gibt sie ihm folgende Zeichen:

  1. Zurückstreifen der Ärmel von ihren Vorderarmen 114

  2. Schlägt sich mit fingergespreizter Hand auf die Brust

  3. hebt ein rotes Tuch und hält den Spiegel heraus

  4. senkt dreimal das Tuch

Die daheim leidende Base erklärt sie ihm

  • Fünf Finger = Komm in fünf Tagen wieder

  • Spiegel und Tuch: Komm zum Färberladen

Azîz darauf:

"Bei Allah! Du hast recht mit dieser Deutung; denn ich habe in der Gasse einen jüdischen Färber gesehen."

Nach fünf Tagen setzt er sich vor die Tür des Färbers, aber niemand erscheint. Zuhause fragt ihn seine Base:

"Warum bist du nicht die Nacht bei deiner Geliebten geblieben und hast dein Verlangen an ihr nicht gestillt?"

Azîz nimmt dies als Beleidigung und tritt seine Base gegen die Brust, so dass sie stürzt und ein Pflock in ihre Stirn rammt.

Das erste Mal, dass ich den in Kindertagen häufig benutzten Terminus "Loch im Kopf" hörte, war, als ich meinem geliebten Kindergartenfreund Bastian Philipp im Affekt einen Stein an den Kopf warf. Bastian sprach dann nie wieder mit mir. So zerstörte ich meine erste Freundschaft.

114 Klingt wie "Vorderhufe". Muss es nicht "Unterarme" heißen?

114. Nacht
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert