Anscheinend bin ich nicht der Einzige, dem es so geht: Man tendiert dazu, beim Unterrichten das überzubetonen, was man selber lernen musste und das zu vernachlässigen, was einem offensichtlich erscheint.
Z.B. erschien mir die Freude, in eine Figur zu schlüpfen, sie nachzuahmen, also der mimetische Instinkt, als völlig normal, so wie Spielen oder Tanzen. Fast undenkbar, dass jemand fragen könnte: Wie jetzt?
Und es gibt auch kleine Talente und Tugenden, auf die man erst mal aufmerksam gemacht werden muss. So sagten mir verschieden Teilnehmer beim Hallenser Festival, das wir Spieler von Foxy Freestyle ein ausgeprägtes Talent zur klanglichen Darstellung hätten. Ich habe das immer für normal gehalten, und erst als ich das hörte, wurde mir klar, dass die meisten Gruppen das fast gar nicht nutzen.

Blinder Fleck für Talente
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