Auch der Professionalismus hat eine düstere Seite. Viele Spieler versuchen, sich an äußeren Regeln festzuhalten, mit der Begründung das sei professionell. Ich habe Spieler erlebt, die, weil sie beabsichtigten, irgendwann ein dreißigsekündiges Lied zu singen, vor jedem Auftritt einen halbstündigen Soundcheck brauchten, (letztlich um ihre Nervosität zu besiegen). Man kann sich an Äußerlichkeiten wie Auftrittsorten, Kleidung, Technik, Moderation, Präsentation, Gruppennamen, Reihenfolge der Impro-Games usw. aufhalten. Ich denke, all diese Dinge verdienen es durchaus, dass man den einen oder anderen Gedanken an sie verschwendet. Aber letztlich sollte der Maßstab dafür, ob man etwas tut oder lässt, nicht darin liegen, ob Gruppe XY dies oder jenes auch tut, ob der oder der irgendwas mal als professionell bezeichnet hat oder ob Dan Richter das in seinem Blog geschrieben hat. Der einzige Maßstab fürs Tun oder Lassen möge euer Herz sein.

Regeln für Professionalismus
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert