Jeder der beiden Brüder fährt fort, den Schatzmeister zu bereden, selbst als erster getötet zu werden.

Schließlich sprach el-Amdschad: "Am schönsten wäre es, wir umarmten einander, so dass, wenn das Schwert auf uns herniedersaust, es uns mit einem einzigen Streiche tötet."

Ich hätte, ein, zwei Ideen, was noch schöner sein könnte.

Der Schatzmeister willigt ein, und nun beginnen die beiden Brüder darüber zu streiten, wer oben liegen – also vom Schwert als erster getroffen – werden darf.

Wäre dies ein Schelmenroman, so wäre das leicht als Finte zum Zeithinauszögern erkennbar, hier aber die schwer verkitschte Botschaft: Die Brüder lieben sich.

Als letztes geben sie dem Schatzmeister den Auftrag, ihrem Vater diese Verse zu übermitteln:

Die Weiber sind Teufel, zu unserem Verderben erschaffen;
Ich flüchte zu Gott vor diesen teuflischen Schlingen.
Sie sind der Quell des Leiden, die unter den Menschen
Erscheinen, in Sachen der Welt und in Glaubensdingen.

Gotteslästerlich? Schließlich hat Allah das Weib erschaffen?

221. Nacht
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