Mein Schutzengel schlief tief.
Mein Leben hängt nun schief.
Keine Tat ist zu tun.
Ohne Ruh ist kein Ruh’n.
Faule im Mief.
Ich nähm das Wort zurück,
den allzu kalten Blick.
Ach, nur ein kleines Stück
von meinem alten Glück!
Ich leb im Knick.
Mein Schutzengel schlief tief.
Mein Leben hängt nun schief.
Keine Tat ist zu tun.
Ohne Ruh ist kein Ruh’n.
Faule im Mief.
Ich nähm das Wort zurück,
den allzu kalten Blick.
Ach, nur ein kleines Stück
von meinem alten Glück!
Ich leb im Knick.
In heikle Hedgefonds investiert,
in furchtbar neue Kryptowährung.
Das Auf und Ab hat sich rentiert,
und jetzt gibt’s die Bescherung.
Denn deine Wirtschaftskraft erstarkt,
du bist im Luxus abgesichert.
Heut Abend kriegst du’n Herzinfarkt.
Die Schicksalsgöttin leise kichert.
Lockere Glieder
lege ich nieder.
Ich bin bald verschwunden
in schaukelnden Stunden
jede Nacht wieder.
Du gabst mir Halt, warst mir ein Boot, Decke zur Nacht.
Dein Arm. Und ein Busen schwang mir vorm Maul.
Geschlagener Falbe wurde rasch erwärmt.
Ein Atem. Mund zu Mund.
Aus einem müden Manne – Achill erwacht,
heiß bittet er um mehr.
Freigiebig tränkt sie mein Fell mit warmer Nässe,
bis bald sie selber wund und dürstend jammert.
Acht solcher Nächt und Tage, dann war ich gesund.
Entließen einander. Dankbar der eine.
Glaub mir, ich will dich stets begleiten,
drum sag ich klar und freundlich Ja.
In guten wie in schlechten Zeiten
bin ich dir nah, bin für dich da.
Zweierlei Fähigkeiten brauchst du im Umgang mit Menschen.
Wohl dir, wenn du beide beizeiten zu nutzen verstehst.
Die eine – den Leuten ins Herz zu schaun – braucht Erfahrung
und mehr noch – das Mitgefühl für das Leiden und Streben des anderen.
Den feinen Sinn dafür entwickeln manche erst spät.
Die andre – frisch zu sehen ein jedes Menschengesicht
und fallenzulassen all das, was man glaubt, längst schon zu wissen,
sich also zu lösen von der Ersten, die so schwer erworben.
Schätz keine gering. Dein Wissen werde dir nicht zum Hochmut,
die Frische zur Narrheit nicht. Vereint helfen sie dir und andern.
Wenn du eilst, dann bleib im Jetzt,
behalte deine Ruhe.
Mancher, der blind losgewetzt,
verlor dabei die Schuhe.
Die Impro-Wurzeln des derzeit besten Comedy-Duos
Wir hätten gerne Rache genommen.
Denn schließlich hatte sie uns verraten.
Doch hurtig war sie uns doch noch entkommen.
Wir gingen zur Feier in Hassemers Garten.
Mir selbst war an Rache nicht viel gelegen,
ja, wie hätten wir uns denn rächen sollen?
Simones Verrat schien mir ziemlich verwegen,
vielleicht hat sie uns provozieren wollen.
Am Abend beim Feiern sah ich sie wieder.
Halb saß, halb lag sie auf Oliver drauf.
Fassungslos setzte mein Weinglas ich nieder.
Jörg meinte: „Sei nicht so neidisch, Dan. Sauf!“
Letzte Krümel aus der Tüte
rasch ins Paper eingerollt,
angezündet, bis sie glühte,
hab es selber so gewollt.
Dachte, man könnt Freundschaft zeigen,
wenn man sich ’ne Kippe teilt.
Wenn die Räuchernebel steigen,
hab ich mich dran aufgegeilt.
Und für alle, die es wissen
wollen, hier, damit ihr’s wisst:
Keine Fluppe will ich missen,
was ’ne glatte Lüge ist.
Wenn der Tag verstrichen,
die Träume auf mich warten,
dann sind fast verblichen
die Spur’n meiner Taten.
Dem Narr’n angebiedert.
Das Weh fortgefegt.
Den Dank nicht erwidert.
Die Lieb nicht gehegt.
„Lass gut sein und schlafe!
Erlös das Gewissen!
Die Nacht sei nicht Strafe.“
Ich schrei in mein Kissen.
Wenn andre stritten, schwieg Bernardo sanft,
doch sparte später nicht die Schlichterworte.
Und schlug ihn Kummer, war’s ihm wie ein Spiel:
Was kann ich lernen aus des Schicksals Schlingern?
Wo er sich aufhielt, wohnte Heiterkeit,
die noch verblieb, wenn er gegangen war.
Nun ist er fort. Für immer oder lang?
Wir fragen täglich: Was würd’ er jetzt tun?
Geschenk, den Weisen Freund zu nennen.
Wir warn schon alt; Bernardo zweiundzwanzig Jahr.
Juni war’s. Und voll Entsetzen
fiel ich in die Seelennacht.
Wie konnt sie mich so verletzen,
stoßen in den tiefsten Schacht?
„Helft!“, schrie ich aus voller Kehle,
doch am End blieb ich allein.
Aus den Gruben seiner Seele
kann man sich nur selbst befrein.
Ich weiß noch diesen Geruch:
Der frische Schnee, Holz und Abort.
Bevor man hinausging der Spruch:
Bleib nicht zu lange noch fort!
Beim Bäcker – Kaninchen in Ställen.
Den Roggenmehlsack schleppt Fritz.
In den Eimer neben den Fellen
ist munter ihr Blut reingespritzt.
Ich weiß noch, das alte Mariechen
durfte zwei Eimer Wasser sich holen.
Im Federbett nachts konnt ich riechen:
Den schwindenden Rauch der Kohlen.
Bei Stille im nächtlichen Dunkel
ein Schluckauf mir Abwechslung bot.
Ich weiß noch der Alten Gemunkel:
Schon gehört? Die Frieda ist tot.
Ich weiß noch: Die Wanne aus Zink.
Fürs Bad mit Gas Wasser erhitzt.
Oma mit Tränen zum Abschied winkt,
die Hand leicht am Zaun gestützt.
„Verschieden sind wohl die Geschmäcker“,
sprach er mit frischem Mut.
Vom Stadttheater ins Hotel.
Ich fand’s doof, er gut.
„Wie mutig, waren Form und Stoff“,
so fuhr er fort im Bus.
„Bis an die Grenze des Klamauks,
was für ein Kunstgenuss.“
Er stoppte nicht den Lobesschwall
zu diesem Bühnenschaum.
„Und? Hab ich dich jetzt überzeugt?“
„Wohl kaum.“
Fremde Länder, Sprachen und Gebräuche,
auf welche Weise füllt man sich die Bäuche?
Welche Kleidung, welche Religionen?
Mit welchen Bräuchen wird man dich verschonen?
Mit welcher Hand wird Essen angefasst?
Bleibst du ganz starr? Hast du dich angepasst?
Was ist hier Ernst? Und wo beginnt der Scherz?
In der Fremde öffne weit dein Herz.
Hast du an Flexibilität gespart?
Dein Ich wird in der Starre nicht gewahrt.
Und wenn wir beide wieder sind vereint,
bin ich dir hoffentlich auch fremd und Freund.
O wie erhaben der Blick vom Fernsehturmcafé.
Wie weit entfernt das Niedrige, Gemeine.
Das Miteinander fein gefügt.
Nicht Schmutz noch Vulgäres trübt das Bild,
bis es vom Nachbartische schallt:
„Die Sahne is sauer!
Ick will jetz den Jeschäftsführa sprechen!“
Bei dir, mein Weib, hat die Natur
mit zarter Schönheit nicht gegeizt.
Dein Körper eine Himmelsspur,
als hätte Gott sich ausgereizt.
Dein Leib, die Glieder, die Pupille
von überirdisch ebnem Maß.
In dir zeigt sich ein höhrer Wille.
Natur, verschwenderisches Aaß!
(Ergänzung: Diese Gedanken habe ich bearbeitet und weiter ausgeführt im Buch „Improvisationstheater. Band 8: Gruppen, Geld und Management„
In aller Regel wächst die Mitgliederzahl einer Gruppe nur dann auf über zehn Spieler, wenn sich durch den Erfolg der Gruppe auch mehr Möglichkeiten ergeben, insbesondere mehr Auftrittsmöglichkeiten. Für eine Amateurgruppe, die quasi „natürlich“ wächst, macht es nur in Ausnahmefällen Sinn, von vornherein so groß zu starten.
Große Gruppen müssen Folgendes beachten:
Eine Gruppe von fünfundzwanzig Mitgliedern, mit fünf gut besuchten Shows pro Woche hat natürlich auch Vorteile, sowohl fürs Gesamt-Team als auch für das Einzelmitglied. In der Regel sind solche Gruppen auch wirtschaftlich erfolgreich, sonst würden sie sich ja nicht vergrößern. Das heißt, die Gruppe kann sich vielleicht leisten, ein Theater zu betreiben, ihren Spielern anständige Gagen zu zahlen usw. Wenn es mehrere Shows gibt, kann man auch Impro-Experimente wagen, die sowohl wirtschaftlich als auch künstlerisch riskant sind, da man genügend Masse hat, um das Scheitern aufzufangen. Aus fünfundzwanzig Spielern können sich zum Beispiel auch sechs Opern-Fans zusammenfinden, die unabhängig von den anderen daran arbeiten, ein anspruchsvolles Format wie eine Langform-Oper zu entwickeln, ohne dass der Zusammenhalt der Gruppe durch die Absonderung infrage gestellt würde.
(Ergänzung: Diese Gedanken habe ich bearbeitet und weiter ausgeführt im Buch „Improvisationstheater. Band 8: Gruppen, Geld und Management„
Ein Blick auf die Fotos verschiedener Impro-Gruppen genügt, um festzustellen, dass die allermeisten Impro-Ensembles aus vier bis zehn Personen bestehen. Und tatsächlich vereinigt diese Gruppengröße mehrere Vorteile.
Organisatorisch:
• In Gruppen von bis zu zehn Mitgliedern funktioniert die Kommunikation noch einigermaßen schnell. Selbst wenn es ein oder zwei E-Mail-Verschlafer in der Gruppe gibt, lässt sich damit leben.
• In kleinen Gruppen lassen sich verschiedene Organisationsmodelle anwenden. Ihr könnt basisdemokratisch arbeiten (was bei zunehmender Größe immer schwieriger wird).
Oder ihr delegiert die künstlerische und geschäftliche Leitung (was bei Trios und Duos nur begrenzt sinnvoll ist).
• Durch Krankheit, Berufs- oder Wohnortwechsel ausfallende Spieler lassen sich relativ leicht ersetzen oder verschmerzen, ohne dass der Charakter der Gruppe völlig verändert wird.
• Da sich in mittleren Gruppen schnell spezifische Rollen herausbilden, kann es zwar immer wieder interne Konflikte persönlicher und künstlerischer Art geben, aber bei einem Mindestmaß an Sensibilität kann man davon ausgehen, dass die Selbstheilungskräfte groß genug sind, um diese Konflikte zu lösen, ohne dass die Gruppe als Ganzes zerstört wird.
Künstlerisch:
• Mit einem mittelgroßen Team hat man ungeheuer viele Möglichkeiten. Man kann z.B. kleine game-orientierte Shows spielen. Mit vier Spielern plus Moderator lässt sich aber auch schon eine satte Theatersport-Show auf die Beine stellen, die sich auch noch erweitern lässt, wenn man Schiedsrichter und mehr Spieler pro Team dazu nimmt. Großformate wie Musical oder Group-Mind-Formate wie Harold lassen sich noch mal ganz anders aufziehen als mit Trios. Dasselbe gilt auch für stilistisch orientierte Langformen.
• Je größer die Gruppe, umso vielfältiger sind die Talente, die der Gruppe zufließen. Charmante Moderatorinnen, geniale Schauspielerinnen, elastische Tänzer, begnadete Geschichtenbastler und blitzschnelle Improvisierer. Die Unterschiede lassen sich mit gutem Willen rasch fruchtbar machen.
Und da sind wir schon bei den Problemen.
• Je mehr Personen beteiligt sind, umso vielfältiger sind nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch die Wünsche und Ansprüche. Gerade in demokratisch organisierten Gruppen werden hier rasch unterschiedliche Ziele deutlich. Das heißt: Wenn man die Vielfalt der Talente will, dann muss man auch in gewissem Maße mit unterschiedlichen künstlerischen Zielen leben. Ihr müsst in der Lage sein, Kompromisse zu schließen, ohne eure künstlerische Vision zu verraten. Für das einzelne Mitglied stellt sich die Frage, ob es in der Gruppe seine Vorstellungen von Improtheater weitestgehend umsetzen kann. „Weitestgehend“ heißt, dass ich in Gruppen-Situationen immer Kompromisse schließen muss. Aber wenn dein unabänderliches Ziel darin liegt, die geilste Theatersport-Truppe Europas aufzubauen, während deine Kollegen Theatersport eher langweilig finden, weil sie sich lieber Langform-Impro widmen wollen, dann musst du dich wohl früher oder später nach einer anderen Gruppe umschauen.
• Die Vielfalt der Talente ist auch ein Problem, wenn einzelne Spieler auf Rollen festgelegt werden. Der gute Moderator will vielleicht nicht immer moderieren.
• Je größer eine Gruppe ist, umso schwerer ist der Kahn zu steuern, da Gruppen, sobald man ein Ziel erreicht hat, zu Konservatismus neigen: „Warum soll man etwas ändern, was funktioniert?“ Es wird unter Umständen schwieriger, die Gruppe von neuen Formaten oder alternativen künstlerischen Richtungen zu überzeugen als das unter drei Freunden der Fall wäre. Gruppen sollten sich der Gefahr des Erstarrens bewusst sein und sich immer wieder öffnen: Für neue Ideen, für neue Mitspieler, für externe Einflüsse.
• Mit wachsender Größe erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit der „Unverträglichkeit“ zweier oder mehrerer Spieler. Hier solltet ihr rasch eine gewisse Gruppendisziplin und (auch bei Amateurgruppen) Professionalität einfordern, in dem Sinne, dass persönliche Animositäten hintenangestellt werden und die Improvisation im Vordergrund steht. In einer Gruppe muss nicht jedes Mitglied mit allen anderen befreundet sein. Aber man sollte auf der Bühne miteinander klarkommen und dort Freude miteinander haben. Probleme sollten schnell und sachlich geklärt werden. Lasst keine Intrigen oder Getratsche in den Gruppen zu. Schneller als geahnt kommt es zu Fronten und Loyalitätskonflikten.
• Umarmt eure Gemeinsamkeiten und lernt eure Unterschiede zu schätzen.
Ergänzung 2019: Diese Gedanken wurden später ausgeführt in Dan Richter: „Improvisationstheater. Band 8: Gruppen, Geld und Management“
Nur noch einmal dreh das Rad, Fortuna, mir!
Und gib ihm Schwung, dass es nicht stehenbleibe.
Denn geplagt hab ich mich lange schon.
Jetzt mag irres Spiel für mich entscheiden.
Und sollt dabei ich stürzen, ganz zerbrechen,
statt zu wachsen und zu strahlen, wie’s geplant,
So werd ich dir nicht zürnen, Wilde.
Ich nehm’s, wie auch die Münze fallen mag.
Täglich Streite, Kämpfe, Schlachten,
denen wir uns stellen müssen.
Manchmal werden wir verbissen.
Wir entfachten
(Ergänzung: Diese Gedanken habe ich bearbeitet und weiter ausgeführt im Buch „Improvisationstheater. Band 8: Gruppen, Geld und Management„
Der große Vorteil kleiner Gruppen liegt auf der Hand: Man muss nur selten künstlerische Kompromisse schließen. Mit ein oder zwei anderen Leuten, die genauso ticken wie man selber und deren Fähigkeiten die eigenen wunderbar ergänzen, kommt man inhaltlich und formal schnell zur Sache. Enge Freundschaften und ähnliche Interessen befördern die Sache noch. Man braucht keine größeren Debatten, sondern ist schnell spielerisch bei der Sache. Proben und Shows werden einander sehr ähnlich.
Sehr kleine Gruppen haben außerdem den Vorteil, dass sie ziemlich flexibel sind. Man stellt sich aufeinander ein, die Kommunikationswege sind kurz, man braucht auch über organisatorische Fragen keine breiten Debatten zu führen.
Auf der Bühne erreichen gute Duos und Trios oft eine ungeheure Intensität. Das Vertrauen und die Intimität übertragen sich fast magisch aufs Publikum. Und wenn sie miteinander eine Weile gespielt haben, erreicht die Vertrautheit ein Level, auf dem sie einander schon fast die Gedanken des anderen lesen können. Kleinste Andeutungen werden klar verstanden. Nichts muss mit dem Holzhammer kommuniziert werden.
Die Anforderungen an die Impro-Fähigkeiten sind freilich hoch. Da man praktisch kaum im Off ist, hat man nicht den Luxus, die Szene „von außen“ wahrzunehmen. Wenn ihr in einem solch kleinen Duo größere Stücke mit mehreren Charakteren spielt, solltet ihr schon ziemlich gute Schauspieler sein, damit das Publikum und eure Mitspieler die vielen Figuren zuverlässig wiedererkennen können.
Als Duo und als Trioist man auch stark beschränkt in einigen formalen und ästhetischen Möglichkeiten. Auf einen Chor müsst ihr ebenso verzichten wie auf die gewaltige Wirkung von zehn Schauspielern auf der Bühne, die das gleiche tun. Zwar könnt ihr Szenen spielen, in denen mehrere Charaktere gleichzeitig auftauchen. Aber das erfordert nicht nur gute schauspielerische Fähigkeiten, sondern auch ein hohes Maß an Abstraktionsfähigkeit beim Publikum.
Als kleines Ensemble habt ihr auch das Problem, dass Spieler nur schwer ersetzbar sind. Wird einer krank, fällt unter Umständen die ganze Show aus.
Dass Dreiergruppen einerseits sehr munter und energetisch, andererseits aber auf spezielle Art konfliktanfällig sein können, weiß jeder, der schon mal in der Kombination Pärchen plus Freund Urlaub gemacht hat. Wechselnde Loyalitäten, Allianzen und Konflikte sind hier ein mögliches Problem, wenn nicht ausreichend kommuniziert wird. Auch wenn scheinbar alles normal und reibungslos verläuft, sollte man sich ab und zu über Ziele, Gemeinsamkeiten, aber auch Probleme verständigen.
Ergänzung 2019: Diese Gedanken wurden später noch ausgeführt in Dan Richter: „Improvisationstheater. Band 8: Gruppen, Geld und Management“
Schwer das Lid und müd die Hand, ganz vergeblich.
Klammes Denken, untergetauchtes Weh des
noch nicht Toten, hauche die Klage in das
Lärmen der Nächte,
die nur da sind, um Raum zu verleihen allen
leidenden Wanderern und Festgefrornen der Stadt,
wo jedes Lachen ein Hohn ist dem, der verlernte
zu lieben.
Zu matt um zu klagen, die Träne vertrocknet,
bevor sie geweint. Niemandes Ohr zu erreichen.
Der Arm, der dich getröstet, verschwunden
in einer der Nächte.