Nuzhat ez-Zamân berichtet nun zwei banale Anekdoten über den Kalifen Omar ibn el-Chattâb, die schnell zusammengefasst sind:
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Der Kalif bestraft seinen Schatzmeister (anscheinend mit dem Tod), weil dieser dem Kalifensohn einen Dirhem schenkte.
Gelobt werden soll hier offenbar die absolute Strenge und Unnachgiebigkeit auch in kleinen Dingen, andererseits wird der Kalif wohl auf diese Weise einen argen Verschleiß an Schatzmeistern haben.
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Der Kalif begegnet mit seinem Sohn des Nachts einer hungernden Familie am Lagerfeuer. Er kehrt zurück zu seinem Palast, trägt auf dem Rücken einen Sack Mehl und Fett herbei und hilft der Familie beim Kochen.
Auch hier wird die Tatkraft des Kalifen gelobt. Allerdings: Würde er stets auf diese Weise handeln, käme er nicht mehr zum Regieren. Und ist die Anekdote nicht eigentlich ein Hinweis auf seine Unfähigkeit, mittels klugen Regierens den Hunger im Land im Zaum zu halten?
Auch die 63. Nacht ist zum Glück für jene, die keine Freunde öder Anekdoten sind, nur von kurzer Dauer.