Von blutigen Tyrannen und Despoten ist hier ständig die Rede. Ein Blick aufs heute zeigt, wie sich die Zeiten geändert haben. Der Vollblutdemokrat Putin erobert in den Gebieten, die am meisten unter seiner Knute zu leiden haben, die meisten Stimmen. 99% in Tschetschenien.

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Dhât ed-Dawâhi reitet nun zu den verbleibenden Truppen, und schickt diese in den Kampf gegen die Christen, zur Unterstützung von Dau el-Makân, Scharkân und Rustâm. Der oberbefehlende Kammerherr schickt einen Recken namens Tarkâsch zusammen mit zehntausend weiterer Recken.

Sie weiß ja schon, dass der Kampf für die Christen dort verloren ist, also geht es ihr nur um eine Reduktion der Truppenstärke vor Konstantinopel.

Die Truppen unter Dau el-Makân und Scharkân glauben bei der Staubwolke zunächst an einen weiteren Angriff christlicher Heere, umarmen aber einander, als sie das Banner der Moslems mit der Aufschrift "Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist der Gesandte Allahs" sehen.
Scharkân hat immer noch nicht das Vertrauen in den "Heiligen" verloren, denn als sie nach einem Eilmarsch eine weitere schwarze Wolke sehen und diese sich als der Reit-Staub der Dhât ed-Dawâhi herausstellt, küsst er hier Hände und Füße.
Sie bittet das Heer, den Muslimen im Kampf vor Konstantinopel beizustehen, denn

die Heiden legten den Muslimen eine Falle.

Abermals ist der Kampf ja schon im Gange und die Moslems würden ihre Truppen ohnehin unterstützen. Es geht ihr also nur darum, das Vertrauen zu ihr ("dem Heiligen") zu erhärten.

Einzig Dandân bleibt skeptisch:

"Bei Allah, mein Herz schreckt zurück vor diesem Asketen; denn immer nur sehe ich Unheil entstehen von solchen, die übermäßig beten." (…) Dann ließ Scharkân dem Asketen eine nubische Mauleselin bringen. (…) Doch jener weigerte sich zu reiten und spielte den Entsagungsreichen.

Sie kommen zum Schlachtfeld, und die Moslems unter dem Kommando des Kammerherrn sind im Rückzug begriffen.

101. Nacht
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