(Lektüre-Pause)
Reise mit Volker Strübing und Jochen Schmidt
Der Chines glaubt, das Unglück stecke in der Vier, das Glück wiederum müsse mit einem Stein vor der Tür eingesperrt werden. Wenn man diese beiden Daumenregeln des Lebens beachtet, kommt man im Lande des Lächelns gut über die Runden und niemand wird am Sterbebett von einem behaupten, man habe sich ungebührlich verhalten. Allerdings steckt auch der chinesische Teufel im Detail, wie jeder Chines, der schon einmal ein 52stöckiges Hotel errichtet hat, weiß. Die Stockwerke an deren Ende sich eine Vier befindet, sind von vornherein ausgemerzt worden, denn hier zu wohnen löckte den Tod herbei. Das fünfte Stockwerk, wird also auf das dritte draufgepackt. Wie er dann die Etagen abzählt, verrät der Chines den europäischen Forschungsreisenden nicht. Er ist auf klischeehafte Weise verstockt. Dagegen nimmt sich die Stein-vor-der-Tür-Regel wie ein Kinderspiel aus. Jeder Chines besitzt ja bekanntlich einen nach komplizierten Feng-Shui-Regeln angelegten, weitläufigen Garten, in dem die Panda-Bären Einkriegezeck spielen. Der im Durchmesser etwa 1,80 Meter große Stein wird nach unmittelbar nach Inbetriebnahme des Gartens etwa drei Schritte hinter dem großen Torbogen hingekullert und das Glück bleibt drinnen, vorausgesetzt, es war schon da.

Chinesischer Garten. Im Hintergrund: Pandabären

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Um einen der letzten erhaltenen alten Gärten in Shanghai wurde eine riesige Touristenfalle gebaut – eine Art China-Town in China. “Watchas, Teeshart, Bagges” werden einem angeboten. Der Herr im obigen Video präsentiert eine Art dramatischen Lichtbildervortrag. Das ältere Ehepaar wird offenbar an seine Kindheit erinnert.

China-Reise – Nanjing
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