Auf seinem Weg von dem leidenden Ali ibn-Bakkâr findet der Juwelier einen Brief, der der Sklavin, die als Botin der Schams en-Nahâr arbeitet, aus der Tasche gefallen war. Briefe werden getauscht, es wird in Ohnmacht gefallen und geweint. Der Juwelier erklärt sich der Sklavin gegenüber bereit, den Boten zu spielen. Dafür, so die Sklavin, müsse aber Vertrauen zwischen ihm und Schams en-Nahâr hergestellt werden. Sie bittet ihn in den Palast des Kalifen. Der Juwelier fürchtet sich aber, keine angemessene Ausrede zu haben, sollte er entdeckt werden. Er bietet sein eigenes Haus an. Schams en-Nahâr kommt tatsächlich, man tauscht Nettigkeiten aus, und der Juwelier berichtet von el-Hasans Abreise und davon, dass er für weitere Treffen noch ein weiteres Haus zur Verfügung hätte.

Unendlich schwerer und quälender als die Pein der Liebenden ist die Lektüre dieser Story. Ständig werden irgendwelche unnützen Figuren in die Handlung eingeführt, die das Ganze nur langatmiger und weitschweifiger erscheinen lassen: Wozu wird el-Hasan durch den Juwelier ersetzt? Warum muss der jetzt noch eine weitere Wohnung anbieten? Warum ist dieses ganze Botengetue überhaupt notwendig, wo doch Schams en-Nahâr offenbar relativ problemlos den Kalifenpalast verlassen und betreten kann? Alles, um möglichst viele Liebesgedichte unterzubringen?

161. Nacht
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