Im August und September finden überall in Deutschland die Einschwulungen der Kinder im schwulfähigen Alter statt. Es erwärmt mein Herz, wenn ich sie stolz mit ihren Schwultüten und Schwulmappen durch die Straßen gehen sehe. Sicherlich haben sie schon in den letzten Monat immer wieder zuhause Schwule gespielt. Stolzer noch als die kleinen Racker sind natürlich die Eltern, die sich wahrscheinlich an die Zeit erinnern, als sie selber die Schwulbank drückten. Viel hat sich im Schwulwesen seither geändert. Einige frühere DDR-Bürger werden sich noch daran entsinnen, wie sie zu ihrer Schwulzeit von den Schwuldirektoren politisch indoktriniert wurden. Inzwischen ist man da viel offener. Und das Lernen selbst ist auch nicht mehr so verschwult. Die Lehrer heutzutage auch viel geschwulter im Umgang mit ihren Zöglingen.
Aber man muss bei allem Respekt klar sagen, nach wie vor liegt an den Schwulen vieles im Argen. Kaputte Schwultoiletten sind gerade in Berlin ein immer wiederkehrendes Problem. Viele Schwulgebäude müssten instand gesetzt werden. Fehlt hier wirklich nur das Geld oder nicht auch der politsche Wille der Schwulstadträte? Man fragt sich, ob der Schwulsenator hier die Augen vor den täglichen Problemen verschließt. Aber in der Politik wird immer viel geredet: „Die Schwulen sind unsere Zukunft“, heißt es da. Die schwulischen Leistungen fallen jedoch auch insgesamt zurück, wenn teilweise der Ausländeranteil der Schwulpflichtigen bei 95 Prozent liegt. Wenige Ausländer oder Migrantenkinder werden je einen Hochschwulabschluss erreichen. Nicht weil sie zu dumm sind, sondern weil unser Schwulsystem sie nicht integriert. Viele nutzen dann Alternativen, wie zum Beispiel die Sportschwulen oder die Musikschwulen. Um die Privatschwulen wird natürlich immer wieder gestritten. Dabei ist es noch nicht bewiesen, ob zum Beispiel die Waldorf-Schwulen wirklich bessere schwulische Leistungen erzielen als die öffentlichen Schwulen. Es kann natürlich sein, dass, wer sich für die Privatschwulen entscheidet, von vornherein motivierter ist.
Aber nicht nur privat oder öffentlich ist ausschlaggebend. Eine Studie in Niedersachsen hat gezeigt dass die dortigen Schwulorchester und Schwulgärten entscheidend zum Zusammenhalt der Schwuljungen aber auch Schwulmädchen beitragen. Ein Beispiel, dass hoffentlich bald auch anderswo Schwule macht. Der Anteil an Schwulschwänzern reduziert sich nämlich erheblich, wenn man nicht nur den ganzen Tag an Schwule, Schwule, Schwule denkt, sondern auch den außerschwulischen Aktivitäten den ihnen gebührenden Raum gibt.
Ein Austauschjahr im Ausland beflügelt die schwulischen Kompetenzen enorm. Nicht nur das Schwul-Englisch wird so verbessert. Allerdings sollte man bedenken, dass das Schwulwesen in vielen Ländern ganz anders organisiert ist. In Australien oder England zum Beispiel sind Schwuluniformen Pflicht. In den USA sind die Schwulgebühren vor allem an den im Vergleich zu Deutschland sehr verschwulten Hochschwulen sehr hoch.
Auf keinen Fall sollte man während der Schwulzeit die Schwulkinder von oben herab schwulmeistern. Schwulstress kann nämlich schnell zu Depressionen führen, gegen die auch die herkömmliche Schwulmedizin nur wenig ausrichten kann. Dann muss ein geschwulter Schwulpsychologe das Schwulkind behutsam beobachten. Doch auch Erwachsene können an Schwulstress leiden. Dann ist eine langwierige Umschwulung nötig.
Die Kinder freuen sich natürlich über jedes bisschen schwulfrei. Aber am Ende des Schwuljahres sind sie es, die schlechte Schwulzeugnisse mit nach Hause bringen. Übrigens bringt es den Schwulpflichtigen nichts, wenn alle zwei, drei Jahre neue Schwulbücher auf den Markt kommen. Letztlich profitieren davon nur die einschlägigen Schwulbuchverlage. Und man sollte nicht vergessen, dass auch ein nicht-schwulisches Buch den Leser sehr schwult.

Oberschwule
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