Zu Mittag schwamm er immer hinaus.
Nach dreißig Minuten war er verschwunden.
Sie sagten, der Sascha kennt sich aus.
Stets hat er zurück noch gefunden.

Wir scherzten: „Jetzt ist er in der Türkei.“
(Das wären fünfhundert Kilometer.)
Nach neunzig Minuten kam er wieder herbei.
Doch einmal wurde es deutlich später.

Wir starrten hinaus auf das Schwarze Meer,
wartend auf Sascha, der lieb uns und teuer.
Die Scherze verstummten, das Sprechen fiel schwer.
Doch er wartete oben am Lagerfeuer.

Wie kamst du hierher? Wie hast du’s geschafft?
Sascha, der Schwimmer! Welch eine Kraft!

Er schwieg, dann weinte und lachte er.
Dann ging er schlafen und ließ uns stehen.
Wir erfuhren nie, was Sascha gesehen
dort draußen beim Schwimmen im Schwarzen Meer.

Stärke
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