Ich beicht es heut, verheimlich es nicht länger:
In meinem Herzen wohnt ein Müßiggänger,
der sich nicht kümmert um die großen Pflichten
und der’s genießt, die Stunden zu vernichten.
Man hat ihm oft vom Fleißigsein gepredigt.
Doch hat das Gute sich meist selbst erledigt.
„Was nutzt’s, wenn ich hier meine Kraft verschwende.
Ihr Emsigen, was braucht ihr meine Hände?“
Der Schlingel sagt, schelt ich ihn manchmal selber:
„Von Arbeit wird die Sonne auch nicht gelber,“
Trotz allem nehme ich sein Dasein heiter.
Sein Mitbewohner ist ein Bauarbeiter.
Müßiggang