Tâdsch el-Mulûks Blick fällt auf einen Jüngling, der war

in ein schneeweißes Gewand gehüllt und von lieblicher Gestalt; aber seine Schönheit schien zu verwelken, denn seine Wangen waren bleich wegen der Trennung von seinen Lieben.

Er sträubt sich dagegen, Tâdsch el-Mulûk seine Waren zu zeigen und rezitiert ununterbrochen Klageverse:

Bei deiner Wimpern schwarzglänzender Lieblichkeit,
Bei deines Leibes sich wiegender Zierlichkeit,
Bei deiner Lippen berauschendem Honigtau,
Bei deines Sinnes unendlicher Gütigkeit,
Du meine Hoffnung, mir ist deine Erscheinung im Traum
Süßer als Schutz vor allem quälenden Leid.

Tâdsch el-Mulûk zwingt ihn nun, seine Waren zu zeigen. Er tut es, doch versucht er, ein Stück Linnen zu verbergen.

111. Nacht
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