Ich habe hier schon mehrfach beschrieben, wie sich Angst, je nach Persönlichkeitstyp und je nach Trainingsstand verschiedene Kanäle sucht: Blockieren, Negativ sein, Kneifen, Szene dominieren, Blödeln, Szenen verlachen usw. (Schön auch noch mal bei Johnstone nachzulesen.)

Soll das aber heißen, wenn die Angst überwunden ist, wäre alles in Butter? Seltsam, dass man manchmal Profi-Shows sieht, die einen irgendwie langweilen, obwohl alles ordentlich abgespult wird.
Ich glaube, dass einigen Spielern irgendwann der Wille ausgeht, sich auf der Bühne auszudrücken, wirklich etwas Substanzielles einzubringen, als nur stur nach Lehrbuch zu akzeptieren, Storys fortzuführen usw.
Der Wille zur Kunst und zur Kreativität (und sei es auch Klamauk) ist schon notwendig, um den Funken überspringen zu lassen.

Nach der verlorenen Angst
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