Zuschauen bei den Proben von Dynamoland mit Andreas Gläser. Gudrun Herrbold ist nicht nur offen für Improvisationen, sondern lässt auch Unvollkommenes stehen – vor allem, um der Authentizität eine Chance zu geben. Nicht ohne Selbst-Ironie nennt sie die steife Form des Aufsagens “Verabredungstheater”, glaubt aber, sich aber als erstes von Impro distanzieren zu müssen: “Das ist ja was anderes”, womit sie ja recht hat, aber wenn ich nur gesagt hätte, dass ich von der Lesebühne Chaussee der Enthusiasten bin, hätte dieser Distanzierungsreflex nicht zugeschlagen.
Entspanntes Miteinander zwischen Darstellern und Regisseurin, die ihre Schützlinge angenehm zu leiten weiß. Ohne Berührungsangst, ohne inhaltliche Besserwisserei – an Freude und Dramaturgie orientiert. Lobenswert.

Impro-Elemente im Verabredungstheater
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