Immer noch weiß ich nicht, ob ich wirklich am 28.9.08 den Marathon laufen soll. Wesentlich schlechter in Form als 2005 und 2006. (2007 konnte ich ja wegen der Zerrung gar nicht mitlaufen.) Den 30-km-Testlauf in 3:10 Stunden gelaufen. Da brauche ich mir für den Marathon kaum eine Zeit zu setzen, sondern kann froh sein, wenn ich durchhalte. Andererseits ist es auch Quatsch, von vornherein so defätistisch an die Sache zu gehen. Also werde ich mich wohl in der Nähe der 4:30-Stunden-Läufer aufhalten, solange ich es kann. 2005 haben diese mich kurz hinterm Wilden Eber abgehängt, 2006 auf dem Kurfürstendamm.
Ich melde mich ja überhaupt nur für den Marathon an, um einen Grund zu haben, regelmäßig laufen zu gehen, also könnte man sagen, dass ich ihn dann gar nicht mitzulaufen bräuchte. Aber dann wird mich das ja auch beim nächsten Mal nicht mehr motivieren. Eine Katze ohne Ende, die sich den Schwanz abbeißt.
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Mit dem Firman des Kalifen ausgestattet durchsucht der Ex-Dieb und jetzige Hauptmann Ahmed Kamâkam die Häuser des Kalifen, Dscha’fars und die der anderen Statthalter und Kammerherren, bis er an Ala ed-Dîns Haus kommt, wo er zielgerichtet mit seinem Durchsuchungsstab die Marmorplatte zerstört, unter der er die Gegenstände versteckt hat.
Man nimmt Alâ ed-Dîn gefangen, sie
rissen ihm den Turban vom Haupte
und beschlagnahmen sein Vermögen, nicht ohne alles zu verzeichnen.
Jasmin, seine neue Frau, wird von Kamâkam dem Sohn des Präfekten zugeführt.
Sobald Habzalam Bazzâza sie erblickte, ward er wieder gesund, sprang rasch auf und wollte sich ihr hocherfreut nähern. Sie aber zog den Dolch aus ihrem Gürtel und rief: „Bleib mir fern! Sonst töte ich dich und mich!“ Da schrie seine Mutter Chatûn zu ihr: „Du Metze, lass meinen Sohn sein Verlangen an dir tun!“
Da sich Jasmin weiter verweigert, wird sie gezwungen, in härenen Gewändern Küchendienst zu leisten.
Alâ ed-Din indessen wird vor den Kalifen geführt, der in seiner Wut Einwände nicht gelten lässt und Alâ ed-Dîn zum Galgen fortschaffen lässt.
Es fragt sich, ob dies eine Geschichte ist, die auch zu Harûns Lebzeiten geschrieben wurde. Besonders weise scheint er nicht zu sein.
Ahmed ed-Danaf indessen, der Vater der verstorbenen Zubaida, der Gattin Alâ ed-Dins, erfährt durch den Wasserträger Hasan Schumân vom Schicksal Alâ ed-Dîns. Die beiden begeben sich zum Gefängnis und lassen sich einen Gefangenen, der Alâ ed-Dîn ähnlich sieht aushändigen. Sie kommen gerade noch rechtzeitig zur Hinrichtungsprozedur und handeln mit dem Henker den echten für den falschen Alâ ed-Dîn aus.
„Wir wollen Ismael durch den Widder loskaufen.“
Dies wird verständlich dadurch, dass im Islam Ismael (und nicht Isaak) von Abraham (Ibrahim) geopfert werden sollte.
Also nahm der Henker jenen Mann und hängte ihn an der Stelle Alâ ed-Dîns.