Es gibt auch ein Zuviel an Wiedereinführen. Vor allem in nicht-narrativen Formen wie „Roter Faden“ oder „Harold“ sollte man der Verführung des allzu cleveren Storytelling nicht erliegen. Denn es wirkt dann oft platt und zerstört die poetische Wirkung. Dasselber gilt aber auch für erzählerische Formen: Es muss nicht alles Sinn machen, und vor allem müssen wir den Sinn nicht jedesmal herauströten. Nicht jeder muss mit jedem zu tun haben, und vor allem: Nichts muss erklärt werden.
Das Wagnis, dass zwei, drei comedy-konditionierte Deppen im Publikum sitzen, die erst lachen, wenn man es ihnen unter die Nase reibt, sollte man schon eingehen. Der Großteil des Publikums ist schlauer als man denkt.

Wiedereinführen
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert