Obama ueber den Zwang, bei politischen Wahlen nicht nur gewinnen zu muessen, sondern auch nicht verlieren zu duerfen:
„No matter how convincingly you attribute your loss to bad timing or bad luck or lack of money – it’s impossible not to feel at some level (…) that you don’t quite have what it takes, and that everywhere you go the word „loser“ is flashing through peoples‘ minds. They’re the sort of feelings that most people haven’t experienced since high school (…), the kind of feelings that most adults wisely organize their lives to avoid.“
Nicht nur als Politiker, sondern auch als Kuenstler sind wir einem Bewertungsdruck ausgesetzt. Ca. die Haelfte aller Impro-Anfaenger muessen eine gewisse Scheu des Sich-Blamierens ablegen. Aber es trifft eben nicht nur die Improspieler, sondern auch Kuenstler aus anderen Bereichen. Brando galt Anfang der 70er als Kassengift. Man kann das Publikum nicht ignorieren, denn diese sind ja die Rezipienten der Kunst, vor allem aber muss die Kunst einen Wert fuer den Kuenstler selber haben. Ich brauche als Kuenstler Ellenbogenfreiheit, um mich kuenstlerisch bewegen zu koennen. Natuerlich gibt es den Leser, den Zuschauer, das Publikum, das meine Kunst geniesst oder ablehnt, aber ich kann nicht jede meiner Bewegungen von den Amplituden der Konsumenten oder Kritiker abhaengig machen.

Lebensvermeidung
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