Ich war ein Besser-Ossioder Onkel Hain kommt Ob meine Besserwisserei angeboren oder anerzogen ist, weiß ich nicht. Nature or Nurture – die alte Frage. Da ich meine Eltern schon als kleines Kind damit nervte, sie in kleinen Dingen des alltäglichen
393. Nacht – Das Bröckeln der Anti-Gentrifizierungsfront
Das Loch in der Anti-Gentrifizierungs-Front Meine Nachbarschaft ist zugestopft mit Kaufhallen, Supermärkten und Discountern aller Art. Cafés und Restaurants eher weniger, aber Kaufhallen. Dafür hamse wieder Geld, die Treptower. In weniger als 5 Laufminuten erreiche ich:– zwei Netto– einen Kaisers–
392. Nacht
Ich kann die Faszination der Katholiken für ihre Religion schon verstehen: So viel undurchschaubarer Hokuspokus, unerklärlicher Sinn und Rituale, die ihren Sinn erst dadurch erhalten, dass man auch auf Nachfrage keine nachvollziehbare Antwort bekommt. Man fühlt sich wieder ein wenig
„Forget your generalized audience. In the first place, the nameless, faceless audience will scare you to death and in the second place, unlike the theater, it doesn’t exist. In writing, your audience is one single reader. I have found that
391. Nacht
Als am nächsten Tag der Wasserträger sich bei der Frau des Goldschmieds entschuldigt, erwidert sie: "Jene Sünde ging nicht von dir aus, sondern sie ward von meinem Gatten veranlasst, als er seine Tat im Laden beging. Nun hat Allah sie
390. Nacht
390. Nacht Als König Anuscharwân das Mädchen fragt, warum es so lange fortgeblieben sei, antwortet sie, sie hätte zum Auspressen der Stauden dreimal so viel Zeit benötigt, was ein Zeichen dafür sei, dass sich das Glück der Herrscher gewendet habe.
Maischberger: Wer talkt ist immer der Dumme.
Seit 8 Monaten zum ersten Mal wieder deutsches Live-Fernsehen geschaut. Eine Maischberger-Talkshow zum Thema Arbeit und Einkommen mit dem Titel „Wer arbeitet, ist der Dumme“. Und was hat es mir oder irgendeinem Deutschen, der diese Show gesehen hat, gebracht? Wird
389. Nacht
389. Nacht Und Zubaidas Unschuld war erwiesen. Da frohlockte sie laut über ihre Rechtfertigung und versprach dem Abu Jûsuf reichen Lohn. (…) Schau, o König, wie trefflich dieser Imam war und wie durch ihn die Unschuld der Herrin Zubaida erwiesen
387. – 388. Nacht
387. Nacht In der Nacht, als Mus’ab zu ihr einging, ließ er erst nach der siebenten Umarmung von ihr ab. Man lobt ihn dafür. Eine andere tadelt Aischa bint Talha dafür, zu stöhnen, sich zu bewegen und regen, wenn er
382. – 386. Nacht
382. Nacht Abu Nuwâs vergnügt sich mit den Knaben bei Wein und Gesang. Als aber die Trunkenheit den Abu Nuwâs übermannte, und er den Unterschied zwischen Hand und Haupt nicht mehr kannte, drang er mit Kuss und Umarmung auf die
379. – 381. Nacht
379. Nacht Die beiden Wesire der Könige Schâmich und Dirbâs ziehen nun gemeinsam los, um Uns el-Wudschûd zu suchen. Als sie die Insel Dschebel eth-Thekla erreichen, erklärt ihm Ibrahim, hier habe sich dereinst eine Dämonin niedergelassen, um mit ihrem menschlichen
376.-378. Nacht
376. Nacht Uns el-Wurdschûd entdeckt die Käfige mit den Vögeln, die darin sangen und priesen den Herrn. Vor dem Käfig der Turteltaube, der Ringeltaube, der Spottdrossel, der Nachtigall und der wilden Taube beginnt er zu weinen, als er ihre Äußerungen
370.-375. Nacht
Der Wohnungsumbau geht in die zweite Phase, im Volksmund auch Nestbau genannt. Und wieder einmal zeigt sich, dass all die Rumschieberei von millimetergenau ausgeschnittenen Schnipseln im Wohnungsmodell überhaupt nichts bringt, weil einem erst wenn sie nebeneinanderstehen klar wird, dass das
357. – 369. Nacht
Wird es eine solche Rolle spielen, ob Gauck Präsident wird oder nicht? An eine ähnliche Debatte erinnere ich mich nur zu Zeiten der Wahl von Roman Herzog, den man für einen erzkonservativen Hund hielt. Heute erinnert man sich noch an
346. – 356. Nacht
Nestbau nennt man das jetzt wohl. Seit meinem zwanzigsten Lebensjahr immer aus Kompromissen zwischen Geldbeutel, Ererbtem und Ansätzen eigenen Geschmacks lebend. Die Wohnung ist ja groß genug, aber das Verrücken der tatsächlichen Möbel ist doch etwas anderes als das Hin
336. – 345. Nacht
Ich habe 666 "friends" bei Facebook. Davon blende ich ca. die Hälfte aus. Vom Rest postet ein Drittel so gut wie nie. Vier Personen, die mich nicht kennen, habe ich "abonniert". So entsteht eigentlich eine hübsche personalisierte Tageszeitung. Nur –
Erklärung der Berliner Lesebühnen zum Schokoladen
Berliner Lesebühnen fordern: Schokoladen schließen!Klappt die Bürgersteige hoch!Der Letzte macht das Licht aus! Seit 1989 sind in Berlin Dutzende von Lesebühnen entstanden: Ensembles von Autorinnen und Autoren, die in Kneipen und Clubs ihre neuen Geschichten vorlesen. Berlin schmückt sich gern
335. Nacht – Konservierte Musik
Je mehr Konservenmusik verfügbar ist, umso schwieriger scheint es, sie genießen zu können. Den besonderen Kick kann man sich dann wieder nur bei gigantischen Großkonzerten holen. Wahrscheinlich kommt es auf die Reduktion an. Musik genauer hören. Für den Urlaub habe
334. Nacht
Die Beobachtung, dass wir essentielle Bildungsinhalte vergessen, lässt die Vermutung zu, dass wir in der Schule entweder zu viel oder das Falsche lernen. Oder falsch zu viel. So könnte man die Hypothese des Aufmachers der ZEIT zusammenfassen. Statt sich von
333. Nacht – Back in New York
Nun habe ich – den Nächten nach – ein Drittel hinter mir (in Seiten gerechnet ist es ein bisschen mehr). Und das in viereinhalb Jahren. Wenn ich in dem Tempo weitermache, bin ich 50, wenn ich die 1001 Nächte ausgelesen
332. Nacht – Silke Stuck mythologisiert – Gerda fliegt
Zwischenruf: Silke Stuck in DIE ZEIT 11.8.2011 "Ich bin ein Mauerkind"Wie kann eine Journalistin auf der Kinderseite der ZEIT anlässlich des 50. Jahrestags des Mauerbaus so einen Haufen Unfug behaupten? Es ist eine Sache, die Mythen der eigenen Kindheit zu
331. Nacht – Seattle-Vancouver
20.-22. Juni Bahnhof Seattle. Die Zugreise ist bereits gebucht. Vielleicht wäre Fliegen ja sogar billiger gewesen. Aber wir fahren nunmal lieber mit der Bahn. Bei solch kurzen Strecken ist man ja mit der Bahn auch in der Regel schneller, da
Narr und Fokus
Der Narr ist nie im Fokus der Szene. Seine Funktion besteht vielmehr darin, ein anderes Licht auf die Handelnden zu werfen.(Wenn er es doch ist, wird’s eine Clowns-Nummer?)
330. Nacht – USA 17.-19.6. – Kunstgewolle
17.-19. Juni Die letzten Tage in Seattle durchwachsen. Man muss abwägen, ob man an den Workshops teilnimmt oder sich abends jede Show anschaut, an der Bar sich mit den Improvisierern austauscht und obendrein noch nach 0 Uhr einen "Drarold" spielt,
16.Juni – Impro nach Metronom
16. Juni 2011 Nachdem er die Shows des vorangegangenen Abends sah, kommt Paul auf den Gedanken, sein Konzept zu verändern und unseren Rhythmus zu trainieren. Von nun an hören wir den ganzen Tag über ein Metronom (iPhone) über die Lautsprecher,
328. Nacht – 14.6.2011 – Falling With Grace
Auf dem empfehlenswertenBlog von Andrew Hammel finde ich einen Vergleich verschiedener Indikatoren zwischen Deutschland und den USA, der einem die Entscheidung erleichtern könnte, ob sich das Leben im jeweils anderen Land lohnt. Mir fällt die Wahl doch überraschend leicht. (Mehr
14. Juni – Narren auf dem Baseball-Feld
Bin mir nicht sicher, wie das Thema "Fool" letztendlich aufzufassen ist. Randy will im Laufe der Woche verschiedene Dimensionen des Themas herausarbeiten. Aber in den Diskussionen scheint Begriffsverwirrung zu herrschen: Sprechen wir über tatsächliche Narren des Hofs oder über ihre
13. Juni – getting foolish
Beginn des Workshops zum Thema "The Fool". Starten ein kleines Gruppen-Warm-Up unter eigener Regie. Sofort gute Stimmung in der 28köpfigen Truppe: USA, Kanada, Mexiko, Niederlande, Slowenien, Österreich/Australien, Japan, Deutschland. Randy Dixon leitet die ersten beiden Tage. Sein Grund-Impuls für diesen
USA 12. Juni 2011 – Sittin on the dock of the bay
Starten unseren Aufenthalt in Seattle entspannt mit einem Tag am Ufer.Später ins Theater, um den Schluss des Improvathons zu sehen. Die Schauspieler am Ende ihrer Kräfte. Tony Beeman dazu: "Nach 36 Stunden hat man jeden Willen, eine Szene zu beeinflussen,
11. Juni 2011 – Behinderte gehen weiter
Noch einmal ins Frühstücks-Café Lil‘ Dizzy, das anscheinend nach Dizzy Gillespie benannt wurde. Zucker, Salz und Fett – so finden es die Amis nett. Die Abreise gestaltet sich ähnlich aufregend wie die Anreise: Greg, der Fahrer fehlt. Der Chef verliert