Wenn man als Gruppe dazu tendiert, ähnliche Storys oder ähnliche Muster zu verwenden, sollte man sich mal einen Ruck geben und sich nach anderen Storys umschauen. Es genügt oft, sich mal andere Geschichten, Theater-Stücke usw. ins Gedächtnis zu rufen.„Aber was
Ich mach jetzt hier mal mit
Coleman „Bean“ Hawkins kommt nach 5 Jahren in Europa in die USA zurück, wo inzwischen Lester Young die Nummer Eins unter den Saxophonisten ist. Dieser tritt gerade mit Billy Holiday auf. „Bean marschierte herein, packte sein Instrument aus und spielte zu
„Ich als dein Bruder…“
„I don’t know what’s wrong with my brothers. They never say, „As your brother…“ at the start of sentences like brothers in improv scenes do. How am I supposed to know who they are?“ (Jill Bernard)
Story: Der Wettkampf
Ein typisches Storymuster, das ich immer wieder in Impro-Shows beobachte, ist „Der Wettkampf“. Underdog wird zum Eisschnelllauf, Tanzwettbewerb, Boxkampf usw. herausgefordert, zweifelt und gewinnt dann doch. So weit, so langweilig.Irgendwas muss in dieser Form liegen, dass sie für spontane Geschichtenerfindung
„Ich habe eine Idee“
Typischer Anfänger-Satz, der aber auch Fortgeschrittenen manchmal rausrutscht: „Ich habe eine Idee.“Als Zuschauer denkt man: „Das wollen wir hoffen, dass du eine Idee hast.“
Wann ist es Spiel?
Selbst Kleinstkinder verstehen, wann man ihnen „Spiel“ signalisiert und wann „Spiel“ aufhört. (Eltern nutzen das oft instinktiv, um zum Beispiel kleine Unfälle zu kaschieren.) Aber was ist es, was die Kinder da erkennen? Was unterscheidet für sie das Spiel vom
Acting class with Michael Caine
It’s worth watching all 6 parts.
Unterstütze die Szene
„Unterstütze die Szene“, ist leicht gesagt.
Mehrere Charaktere in einem Stück spielen
In kleineren Ensembles, die Langformen spielen, bietet es sich an, bzw. ist es manchmal unausweichlich, dass ein Spieler mehrere Charaktere übernimmt. Die Schwierigkeit besteht darin, einerseits klar voneinander abgegrenzte und dennoch glaubwürdige Figuren zu spielen, andererseits aber diesen Figuren auch
Lesen und Lernen
Terry Pratchetts Ratschlag an junge Schreiber: „Lies Bücher außerhalb deines Genres… Du wirst überall Plots und Ideen und Hintergründe finden. Auf einer Buchmesse war ich hinter einem sehr seltenen Exemplar des einzigen Buchs über die Romani-Sprache her. Meine Frau fragte
Die Zuschauer? Nein – DER Zuschauer
„Forget your generalized audience. In the first place, the nameless, faceless audience will scare you to death and in the second place, unlike the theater, it doesn’t exist. In writing, your audience is one single reader. I have found that
Ich sehe was, was ich nicht seh
Eine Schwierigkeit, bei der auch fortgeschrittene Spieler und Profis oft straucheln, ist, jemanden zu spielen, der etwas nicht sieht oder nicht weiß. Szenische Situationen also, in denen der Spieler mehr weiß als der von ihm zu spielende Character. Der Genarrte
Betrunkene, Dumme, Definitionen und Angst
Hier habe ich schon mehrfach erwähnt, dass man die Darstellung von Betrunkenen, Dummen usw. vermeiden möge. Nutze deine Intelligenz. Allerdings ist das als verallgemeinernde Forderung auch zu einfach.Die Kollegin Janine Tuma spielte vor ein paar Wochen eine volltrunkene Alkoholikerin, die
Greg Tavares: Improv For Everyone
Ein gutes Buch zur rechten Zeit. Greg Taveres fokussiert vor allem auf das Training des Impro-Schauspielers. Impro ist eine Kunst und ein Handwerk, das wir immer wieder neu lernen müssen.Taveres bedient sich bei allen Traditionen: Spolin, Johnstone, Strasberg, Close. Es
Angst und Storys
Romanautorin Karen Thompson Walker darüber, warum wir unsere Ängste nicht ignorieren sollten, sondern auf sie mit gut geeichten Sinnen achten sollten
Mein kleines Buch: Vierzehn Weisheiten für Impro-Spieler
Nun ist es endlich fertig, mein Impro-Büchlein.Vierzehn kleine Kapitelchen für Improvisierer auf 32 Seiten. Kein „Wie man improvisieren lernt“, sondern eine kleine Erinnerung ans Wesentliche der freien und spontanen Kreativität auf der Bühne.Vierzehn Weisheiten für Improspieler
Schluchz
Letzten Freitag wischten sich am Ende der Show mehrere Zuschauer die Tränen vom Gesicht – Tränen der Rührung. Selten das Publikum emotional derart gepackt.
Was ist Storytelling?
Definitionsversuch: Storytelling bedeutet, dem Geschehen Sinn zu geben.
Visualisierung
In anderem Zusammenhang habe ich von der Technik der Visualisierung gelesen. Mir ist dabei klar geworden, dass ich das gerade im Improtheater schon seit meiner Anfängerzeit benutzt habe:Ich stelle mir z.B. mit geschlossenen Augen eine für mich typisch schwierige Impro-Situation
Joe Bill on TJ & Dave
„They [TJ & Dave] are theater that is comedic. They are playing for truth first, comedy second. […] The comedy is a consequence, not a goal.“Aus Pamela Victors Interview Blog
Lober und Tadler
Gewissermaßen ein Nachtrag zum gestrigen Eintrag:„Man muss immer gegen seine innere Bereitschaft ankämpfen, unbefugtes Lob für berechtigter zu halten als unbefugten Tadel.“ (Max Goldt in „Die Chefin verzichtet“, S. 42)
Feedback des Publikums
Zuschauer-Feedback wird von vielen meiner Kollegen entweder ignoriert oder völlig überbewertet.Die Ignorierer halten die Meinung des Publikums ohnehin für irrelevant. Jede Kritik wird als persönliche Feindseligkeit aufgenommen.Die Überbewerter springen direkt nach der Show zum Gästebuch – nicht um zu sehen,
Side Coaching
Als Lehrer gehört Side Coaching zu den schwierigsten Aufgaben überhaupt. Manche Impro-Lehrer lassen es gleich ganz bleiben, sondern beschränken sich (wenn überhaupt) auf anschließende Kommentare. Das Side Coaching sollte kurz sein. Manche Lehrer unterbrechen die Szene, diskutieren das bereits Geschehene
Actor’s Nightmare – Alptraum des Schauspielers
Das alte Impro-Spiel „Alptraum des Schauspielers“ (Actor’s Nightmare) wieder ausgegraben. Es kann sehr schön sein – sowohl auf der Bühne als auch als Übung in Proben oder im Workshop.Wie es funktioniert: Aus einem echten Theaterstück wird ein Dialog ausgesucht. Spieler
Fokus der Kreativität
„Zuhause arbeiten heißt Unordnung ignorieren.“ (Kirsten Fuchs http://maedchenmeute.blogspot.de/2012/10/schon-wieder-juryarbeit.html)
„who we are and where we are from“
Joe Bill über sein Duo-Format Bassprov, das er mit Mark Sutton in Chicago aufführt:„Die zugrunde liegende Idee kann man lehren, aber sie ist auch ein Produkt dessen, wer Mark und ich sind und wo wir herkommen.(„The basic idea is teachable,
Zu sehr im Kopf
Jill Bernard zu einem Improspieler, der beklagte, zu sehr im Kopf zu sein: „Ich zahle dir 10.000 Impro-Dollars (Umtauschkurs = 0 echte Dollar), wenn du in den nächsten sechs Szenen mit Absicht alles falsch machst. Schau, was sich da verändert.“„I
TJ & Dave
Zurzeit beschäftigt mich wieder die Magie des Chicagoer Duos TJ & Dave, die ich nur zwei Mal gesehen habe – einmal live und einmal auf ihrer für Improvisierer unbedingt sehenswerten DVD „Trust Us“ – und die dennoch einen ungeheuren Eindruck
Sätze kommunizieren
„Dein Satz ist erst beendet, wenn du erkannt hast, dass er bei deinem Partner angekommen ist.“ (Del Close)
Körpersprache, Status, Bühnenpräsenz
Status from a social-psychological perspective.Change your behavior for a few minutes, and you can change who you are.