Tâdsch el-Mulûk zwingt den Jüngling, auch das Linnen auszubreiten. Es ist eine Leinwand, auf die zwei Gazellen gestickt sind – eine in Gold, die andere in Silber. Und am Hals der goldenen ist ein Band, an dem

drei Chrysolithenröhrchen hingen.

Wer behängt heutzutage noch seine Gazellen mit Chrysolithenröhrchen?

Gefragt, was es damit auf sich hat, berichtet der Jüngling seine Geschichte, nämlich

Die Geschichte von Azîz und Azîza

Azîz und seine Base Azîza wachsen nach dem Tode ihres (Azîzas) Vaters gemeinsam auf. Es ist abgemacht, dass die beiden eines Tages heiraten sollen. Die Vorbereitungen werden bereits getroffen.

Immer aber schliefen wir noch auf demselben Lager, denn wir wussten nichts von den Dingen.

Was gibt’s da eigentlich viel zu wissen? Wenn man ein Hundepärchen gesehen hat, dann weiß man bescheid.

Die Hochzeitsfeier ist zur Stunde nach dem Freitagsgebet geplant. Auch Azîz bereitet sich vor und geht zur großen Moschee. Doch es ist heiß, und er setzt sich auf eine Bank, als plötzlich das Tuch mit den Gazellen heruntergesegelt kommt. Er schaut auf und gewahrt im Fensterrahmen deren Besitzerin.

112. Nacht
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert