Übe derzeit von Mozarts Klaviersonaten die langsamen Sätze aus:

– Sonate in F, KV 280
– Sonate in B, KV 281 (im Vibraphon-Sound)
– Sonate in Es, KV 282

Alle drei Sätze der

– Sonate in C, KV 545

Die Allegro-Sätze der

– Sonate in B, KV 333 (fast aufgegeben)
– Sonate in F, KV 332

Außerdem

– Mussorgskis Promenade aus "Bilder einer Ausstellung"
– Händels "Fantasie" G-Dur

*

Perî Banû lässt nach ihrem Bruder Schabbar schicken. Dieser trifft ein:

Ein Männlein von Zwergengestalt, das nur drei Fuß hoch war, mit einem Höcker auf der Brust und einem Buckel auf dem Rücken; doch trotzdem trug er eine stolze Miene und ein geheimnisvolles Aussehen zur Schau. Auf seiner rechten Schulter lag eine Keule aus Stahl, die zweihundertsechzig Pfund wog. Sein Bart war dicht und zwanzig Ellen lang, aber so kunstvoll geflochten, dass er den Boden nicht berührte; auch trug er einen langen gedrehten Schnauzbart, der sich bis zu seinen Ohren hinaufkräuselte, und sein ganzes Gesicht war mit langen Haaren belegt. Seine Augen sahen ähnlich ie Schweinsaugen aus; sein Kopf, auf dem er einen kronenartigen Haarwulst trug, war ungeheuer groß und hob sich gewaltig gegen den winzigen Leib ab.

Als Ahmed und Schabbar nun in die Hauptstadt gehen, fliehen die Einwohner vor Schrecken in ihre Häuser und lassen Pantoffeln und Turbane fallen. Auch der König hält sich vor Grausen die Hände vors Gesicht, was den Zwerg erzürnt.

Und so hob der Dämon, ohne einen Augenblick zu zögern, seine stählerne Keule, schwang sie zweimal durch die Luft und traf, ehe der Prinz Ahmed den Thron erreichen konnte, den Sultan so gewaltig auf den Kopf, dass sein Schädel zerschlagen und das Hirn über den Boden gespritzt ward.

Den Großwesir kann Ahmed gerade noch so retten.

Warum eigentlich?

Doch die anderen Minister und die Hexe werden von Schabbar erschlagen.
Ahmed wird nun zum König, macht seinen Bruder Alî mitsamt Gattin Nûr en-Nahâr zum Statthalter einer großen Stadt und bietet dies auch Husain an, der aber das Derwischleben vorzieht.

Bemerkenswertes Happy End: Der Vatersmörder als neuer König.

 

Die Geschichte von Hâtim et-Tâi

Hâtim et-Tâi (ein für seine Großzügigkeit berühmter vorislamischer Held der arabischen Welt) wurde auf einem Berg bestattet, um ihn herum Statuen junger Mädchen.
Der König von Himjar Dhu el-Kurâ lagerte dort eines Nachts mit seinen Gefährten und spottet vorm Schlafengehen:

"O Hâtim, wir sind heute abend bei dir zu Gaste, und wir verschmachten vor Hunger."

Des Nachts erscheint ihm Hâtim et-Tâi im Traum und erschlägt die Reitkamelin, die tatsächlich stirbt, als Dhu el-Kurâ erwacht und gebraten wird.
Als sie am nächsten Tage weiterreiten begegnet ihnen Âdi, der Sohn des Hâtim et-Tâi und bietet ihnen eine Reitkamelin an, da ihm dies sein Vater im Traum befahl. So war Hâtim et-Tâi selbst im Tode noch großzügig.

Der Weise

271. Nacht – e)
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