N. achtete immer sehr genau auf den Applaus jedes Spielers. Dass G. manchmal mehr Applaus bekam, wurmte ihn so sehr, dass er jedes Mal einen Tag brauchte, um sich aus seiner Depression hochzuarbeiten. Er machte ein halbes Jahr Pause und erkundigte sich immer wieder, ob das Publikum ihn vermisse. Tatsächlich fragten ab und zu Zuschauer nach G., aber “ab und zu” war ihm zu wenig.
Und irgendwann hatten sie ihn vergessen. Schließlich kamen sie ja auch in erster Linie wegen der Gruppe.
G. verlor die Lust an der Kunst. “Wenn mich die Leute nicht lieben, dann brauchen sie meine Kunst ja nicht.”

“And, in the end, the love you take is equal to the love you make.”

Eitelkeit verdirbt die Kunst. Immer wieder. Sie mag als Kickstarter ab und zu funktionieren. Auf Dauer ist sie wie ein Geschwür, die das Spielerische der Kunst zerstört.
Du kannst Liebe nicht erwarten. Du kannst Liebe nur geben. Wenn sie zurückkommt, ist’s ein Geschenk.

Liebe, Kunst und Eitelkeit
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