Am 12.9.2005 schrieb ich hier:„Wie soll man ausprobieren auf Proben? „Lasst uns einfach mal anfangen!“, bringt dann offenbar doch nicht sehr weit, wenn unklar ist, was denn eigentlich ausprobiert werden soll.“ Im Mai meinte Ruth Zaporah dazu: Seid euch immer
Narr und Fokus
Notizen aus Seattle:Der Narr ist nie im Fokus der Szene. Seine Funktion besteht vielmehr darin, ein anderes Licht auf die Handelnden zu werfen.(Wenn er es doch ist, wird’s eine Clowns-Nummer?)
Reflexionen und Diskussionen im Unterricht kanalisieren
Üblicherweise gibt es gerade nach geistig oder körperlich anstrengenden Übungen, Games usw. einen starken Wunsch der Schüler, dies zu besprechen. Ich halte es für wichtig, diesem Bedürfnis Genüge zu tun, denn das Üben wird erst richtig verankert durch die Diskussion
Haben Kinder Status?
(Begründete Gegenmeinungen erwünscht)Arbeits-Hypothese: Kleine Kinder haben keinen Status. (Ich rede von Kindern im Alter von, sagen wir, 4 Jahren.) Ihr Hin- oder Wegschauen, sich den Raum nehmen usw., ist in unserem Sinne statusmäßig irrelevant. Es gibt kein statusmäßiges Dominanz- und
Tschechow sprengt unsere Impro-Konventionen
Einen Monat läuft bereits das Foxy-Sommer-Experiment: Kurze Proben zu schwierigen Genres und Formaten mit Gästen aus anderen Gruppen. Drei sehr schöne Shows, eine durchwachsene. Für ein Experiment ein guter Schnitt.Nun also Tschechow. Könnten wir etwas an diesem zu Tode inszenierten
Vorschläge im Langform-Improtheater
In Seattle längere Diskussion mit Randy Dixon über Vorschläge im Improtheater (die hierzulande unangenehmerweise oft als „Vorgaben“ bezeichnet werden).Ausgangspunkt für mich waren die wunderbaren Shows von TJ & Dave, die einfach ohne irgendeinen Vorschlag starten, sondern nur auf die Bühne
Don’t explain everything
„When you make a film, you have to satisfy the audience to a certain extend. But you always have to leave them with a little appetite for more. If they are stuffed with what you gave them, they forget about
Der Wille des Impro-Spielers
Ein guter Impro-Spieler braucht– den Willen Storys zu erzählen– den Willen zur narrativen Gestaltung– den Willen verschiedene Figuren glaubhaft darzustellen– den Willen, die improvisatorischen Fähigkeiten zu verfeinern– den Willen zur ständigen künstlerischen Erweiterung
Das Foxy Freestyle Sommer-Experiment
Ein Ensemble-Mitglied auf Dienst- und Urlaubsreisen, das andere Neu-Mutter.Statt nun selber 5 Monate Spielpause einzulegen, beschlossen Stefanie Winny und ich, aus der Not eine Tugend zu machen. Wir fragten uns: Welche Formate und Genres wollten wir schon immer mal ausprobieren?
Frustration on stage
„When I’m frustrated with a fellow player, I try to breathe in his rhythm.“ (Leona Partritge during the Seattle improv festival)
Happiness in improv
What are we doing in improv shows?„Are we making happy people happier?“ (Randy Dixon)R.D. spricht hier an, dass wir meist die immerselbe Form des Lachen bedienen. Allerdings spricht meines Erachtens auch nichts dafür, irgendwelche Zuschauer unglücklich zu machen. Vielleicht ist
Risky moves
Among improvisers we are being praised for risky moves, but only if those moves work out well.
Genre Quickfix
Frage auf dem Festival Randy Dixon, wie er ein neues Genre angeht. Er meint, das Erste, was er tut, sei, das Kinderlied „Humpty Dumpty“ auf das Genre zu übertragen. (Fürs Deutsche wäre die Entsprechung wohl „Hänschen klein“)Wie würde ein Western
Improtheater als primär komische Form
„Improvisation is primarily a comedic form which at any moment can tear your heart out.“(Me paraphrasing Randy Dixon paraphrasing Del Close)
Der Narr: Verspieltheit
Ist das Entscheidende am Narren seine Verspieltheit? Er setzt die Elemente dessen, was ist, auf neue Art wieder zusammen. Das Ganze entsteht ohne jeden Masterplan, ohne große Absicht. Ob wir darin Weisheit oder nur die reine Tollheit sehen, liegt an
Den Moment ergreifen oder in die Tiefe gehen
Rolling Stone (American Edition, May 2011)Paul Simon: „[Paul McCartney] doesn’t think of [writing music] the same way as I do. He wants to capture his impulse. Me, I’m happy spending a year and a half on a song. I’m willing
Namen
Gute Namen befeuern oft die Qualität der Szenen. Ich vermute, es hat damit zu tun, dass sich unsere Kreativitätsventile öffnen, wenn wir unserem Gegenüber einen Namen verpassen, der über „Müller“ oder „Peter“ hinausgeht.Gestern in der Show mit den Crumbs, ein
Akzeptieren auf zwei Ebenen
Oft bleiben zwei Ebenen des Akzeptierens nicht klar voneinander unterschieden, so dass eben immer wieder Diskussionen darüber auftauchen, ob akzeptiert wurde oder nicht. (Auch Johnstone unterscheidet hier nicht immer klar.)1. Akzeptieren der szenischen und spielerischen Wirklichkeit: Dies ist sozusagen die
Langsamkeit vs. Lahmheit
Manchmal ist es nur ein schmaler Grat zwischen Langsamkeit und Lahmheit. Man kann eine Szene fünf Minuten spielen, ohne dass ein Wort fällt, und es ist dennoch spannend. Manchmal aber wirkt eine Pause von drei Sekunden schon unglaublich zäh –
Wenn wir blockieren
Blockieren schnell erklärt Thanks to http://storyrobot.com/improv/
Filmchen improvisiert
Auf den letzten Drücker ein kleines Filmchen zur Stromberg-Bewerbung Staffel 5 eine Tiefstatus-Studie improvisiert:
Jazz ist Kommunikation
taz: Wie erklären Sie sich den schweren Stand, den Jazz in Deutschland gehabt hat? Doldinger: Wir müssen uns doch klarmachen: Es geht letztlich auch um Unterhaltung. Der Jazz animiert aber dazu, nicht fürs Publikum zu spielen, sondern eher intellektuellen Inhalten
Neue Workshops online
https://www.danrichter.de/workshops.htm Moderation und BühnenpräsenzMusik-ImprovisationNachmittags-WorkshopSonntags-Workshop für fortgeschrittene SpielerDienstags-Workshop für Spieler mit Grundkenntnissen
Action Theater ist kein Stil
„Ich sehe Action Theater nicht als Stil an. Das wäre das Letzte, was ich will. Action Theater ist vielmehr ein System von Übungen, die Reichweite und Möglichkeiten von improvisiertem Theater und Tanz zu erweitern.“ (Ruth Zaporah im Gespräch)
Blixa Bargeld über das kreative Potential von Zufall
Auszug aus dem Interview in der ZEIT vom 20.4.2011„ZEIT: Wie verlieren Sie die Kontrolle?BARGELD: Um etwas zu erschaffen, das es vorher nicht gab, muss man immer neue Strategien des Unterlaufens entwickeln. Ein Beispiel: Bei Aufnahmen für eines unserer letzten Alben
Freude über Improvisation
Rühmann spielte in den 50er Jahren den Stragon in Becketts „Warten auf Godot“. Als bei der ersten Vorstellung der Theaterbesitzer türenknallend das Theater verließ, kam Rühmanns Stelle: „Wir schlagen uns doch ganz gut durch, nicht wahr, Didi, wir zwei?“Applaus, da
Eitelkeit und Angst
Vergleiche dich nicht zu oft mit anderen. Eitelkeit ist Angst im Gewand einer Hure.
Armbanduhren und Okay
Kann mich nicht daran gewöhnen, wenn Spieler in historischen Szenen auf Armbanduhren schauen oder „Okay“ sagen.
Fame
„Fame doesn’t sit very comfortably on any-one’s shoulders.“ (Mick Jagger)