1.000 Impro-Blog-Posts. Danke fürs Lesen!

Habe gerade festgestellt, dass ich inzwischen meinen 1002. Blogpost zum Thema Improtheater fertiggestellt habe. (Dazu kommen noch ca. 500 Kurzeinträge von der Website aus den Jahren 2005-2007). Einen herzlichen Dank an alle, die meine Beiträge lesen, sie teilen, kommentieren und kritisieren!
Ich habe im Jahr 2001 angefangen, Improvisationstheater zu spielen (und bald auch zu unterrichten) und mir immer wieder Fragen und Beobachtungen zu diesem faszinierenden Thema notiert. Aus diesen Notizbuch-Einträgen ist später dieser Blog geworden.
Auch wenn Improtheater inzwischen zu meinem Beruf geworden ist, sehe ich mich immer noch als Schüler. (Manchmal tippe ich auf einen zufälligen Artikel von mir, lese und lerne erstaunt von dem 10 Jahre jüngeren Dan Richter.)
Ich weiß die Vielfalt unseres schönen, stetig wachsenden Sub-Genres zu schätzen. Und natürlich habe ich meine Meinungen und meinen Geschmack. Wenn ich aus dieser Perspektive hier Ratschläge gebe, bin ich mir natürlich der Begrenztheit meines Blickfeldes bewusst.
Improvisationstheater als Kunst kann nur wachsen, wenn wir in der Vielfalt eine Kraft erkennen, wenn wir uns nicht mit dem Bestehenden zufriedengeben, wenn wir nicht in die Falle der Professionalitäts-Arroganz tappen.
Nur der Anfänger-Geist ist wirklich kreativ.

Liebster Award. Ob sich Volker Strübing und Claudia Hoppe kennen, weiß ich gar nicht.

Irgendwie war dieser Hype an mir vorübergegangen. Und so hielt ich Claudias Einladung zum Liebster Award zunächst für eine Mischung aus Kettenbrief und Schmu. Vielleicht ist es das ja auch, aber dann hat sich dieser Award schon davon emanzipiert und verbreitet auf lustige Art Freude unter den Menschen.
Ich wurde also von Claudia Hoppe „nominiert“, was wohl in diesem Zusammenhang einfach heißt, dass sie meinen Blog mag. Und dafür danke ich dir, liebe Claudia.
Zu den Spielregeln gehört, dass man einen anderen Blogger nominiert. Aus Zeitgründen lese ich nur noch sehr wenige Blogs regelmäßig. Einer ist der Blog Schnipselfriedhof meines Kollegen Volker Strübing, mit dem ich jahrelang bei der Chaussee der Enthusiasten auf der Bühne stand. Volker ist wahrscheinlich der vielseitigste Künstler, die ich persönlich kenne. Er schreibt Kurzgeschichten, komponiert, fotografiert, programmiert, dichtet, singt, macht Animationsfilme, und bloggt. Und in allem erkennt man seine Stimme, seine Handschrift. Ich weiß nicht, ob Volker auch kocht. Aber ich glaube, ich würde sogar an von ihm zubereiteten Spaghetti mit Tomatensauce den Volker durchschmecken.
Volkers Blog gewinnt seine Qualität nicht durch ein inhaltliches Alleinstellungsmerkmal, sondern durch die Vielzahl der Themen, Kindererziehung, Richard Wagner, Makroökonomie, die alle durch Volkers sehr spezielles Hirn wandern. Volker, du musst jetzt Fragen beantworten, die du am Ende dieses Artikels findest. Das ist Teil des Spiels.

Aber hier kommen erst einmal meine Antworten auf Claudia Hoppes Fragen.

1. Warum Improtheater?
Ich denke, Improvisationstheater ist eine Kunstform, deren Komplexität tendenziell unterschätzt wird. Der einzelne Improspieler spielt zu jedem Zeitpunkt auf drei Ebenen – mit den Zuschauern, mit seinen Mitspielern und sich selbst. Die Aufgaben sind kolossal: Es werden schauspielerische, erzählerische und Regie-Fähigkeiten verlangt, möglicherweise auch noch Tanz, Musik, Poesie. Dazu kommen noch die improvisatorischen Fähigkeiten: Zuhören, Akzeptieren, Fortführen, Wiedereinführen usw. Das macht Improvisationstheater zu einer aufregenden künstlerischen und persönlichen Herausforderung. Improtheater lässt einerseits eine ungeheure Breite an Themen zu, andererseits ist man gefordert, den Strom des Unbewussten zuzulassen, sein Bestes zu geben, und gleichzeitig „mittelmäßig zu sein“ (wie Keith Johnstone es formulierte). Das heißt, man ist nicht nur künstlerisch gefordert, sondern auch persönlich. Man kann nicht improvisieren, ohne sich der Herausforderung zu stellen, seine Persönlichkeit zu verändern, was das Improvisieren wieder zu einer spirituellen Erfahrung machen kann, die wiederum Einfluss auf das künstlerische Ergebnis hat. (Wenn das jetzt zirkulär klingt, dann hast du richtig gelesen.)

2. Langform oder Games?
Auf der Bühne dominieren bei mir seit inzwischen zehn Jahren die Langformen, die ich sehr schätze, weil sich hier die große Kraft des Improtheaters entfalten kann, die Kreativität erst richtig strömt und den Storys mehr Raum gegeben wird. Games nutze ich in Workshops und Proben. Gute Games sind erstens lehrreich, sie fokussieren auf eine bestimmte Impro-Tugend. Und zweitens sind sie durch ihre bizarren Restriktionen vergnüglich anzuschauen. Ich halte Games im Improtheater für unverzichtbar. Letztlich wird man auch Langformen nur spielen können, wenn man einen Nerv für Games im weiteren Sinne hat, denn jeder guten Szene liegt ein Game zugrunde, ein Hebelpunkt.

3. Liegt der Fokus für Dich beim Impro mehr auf dem „künstlerischen“ Aspekt oder auf der Persönlichkeitsentwicklung?
Seit langem ist es der künstlerische Aspekt (s.o.). Als geistige Quelle war Improtheater für mich vor allem in den ersten Jahren der Praxis ungeheuer bereichernd. Durch das Buch „Free Play“ von Stephen Nachmanovitch bin ich auf die zugrundeliegenden Prinzipien gestoßen, die auszuführen hier zu weit gehen würde. Seitdem ist Improtheater eine von verschiedenen Übungen, die die Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen.

4. Mit wem würdest Du gerne einmal Impro spielen?
Tess Degenstein, deren Auftritt mich vor anderthalb Jahren aus einer kleinen Improkrise herausgeholt hat. TJ & Dave. Jacob Banigan, Beatrix Brunschko, Nadine Antler.

5. Welchen Berufswunsch hattest Du als Kind?
Als ich ein kleines Kind war, redete mir mein Großvater ein, Rot-Kreuz-Fahrer wäre ein Traumberuf. Vielleicht hat das mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun, wo dieser Job etwas sicherer war, als sich direkt in den Kampf zu begeben. Ernsthaft wollte ich Lehrer werden, ich hab ständig anderen etwas beigebracht. Auf Umwegen bin ich es ja dann auch zumindest teilweise noch geworden.

6. In welchem Schulfach warst Du richtig gut / schlecht?
Ich war in Mathematik so gut, dass ich es sogar studieren wollte. Deutsch, Musik und Fremdsprachen lagen mir auch, ohne dass damit weitere Ambitionen verknüpft gewesen wären. Komischerweise war ich in Sport ziemlich gut, obwohl ich mich immer für unsportlich hielt, weil ich nicht werfen konnte. Alles, was mit räumlicher Vorstellung zu tun hatte, hat mir Mühe bereitet: Werken, PA, Kunst. Bio und Chemie waren die zwei Fächer, in denen ich büffeln musste. Theater gab es an unserer Schule nicht.

7. Was macht Dir so richtig gute Laune?
Waldspaziergang. Lesen am See. Mit humorvollen Improspielern sich gegenseitig auf der Bühne zu necken. Und natürlich das, was allen Erwachsenen gute Laune macht.

8. Hast Du ein Lieblingslied? Wenn ja, welches?
Ich glaube, das mit den Lieblingssongs hat aufgehört, als ich zwanzig wurde. Der letzte Song, den ich als Lieblingslied bezeichnet habe, war wohl „Buffalo Soldier“ von Bob Marley. Ich will mich aber nicht dem Game verweigern, und so lasse ich mal ein paar Namen fallen, um das Ganze einzukreisen.
Klassik:
Mozart: Credo aus Missa Solemnis KV 337
Verdi: Duett Rigoletto/Gilda
Händel: I know that my redeemer liveth.
Pop:
Eminem: Kill You
Eurythmics: I Saved The World Today
The Beatles: For No-One / In My Life
Sex Pistols: Anarchy In The UK
Ideal: Rote Liebe
AC/DC: Touch Too Much
Jazz:
Charlie Parker: Dexterity
Clifford Brown/Max Roach: Jordu

9. Auf Netflix / im Fernsehen: Filme oder Serien?
Kino wäre schwerer, da ich so gut wie keine Serien gucke. Am meisten beeindruckt haben mich The Wire und The Office (das englische Original). The Wire entfaltet eine ungeheuer reiche und wahrhaftige Geschichte, die keinen wirklichen Protagonisten hat, aber voll von menschlichen Dramen und Tragödien ist. Das englische Office stellt alle  in den Schatten. Man leidet beim Lachen. Im Gegensatz zur amerikanischen Serie wird nichts aufgelöst. In gewisser Weise erinnert das mich an den Karl Valentin.

10. Worauf bist Du besonders stolz?
Darüber mache ich mir eigentlich wenig Gedanken. Es gibt eine Handvoll Dinge, auf die ich im privaten Bereich auf eine Weise froh bin, die dem Gefühl von Stolz sehr nahekommt. Beruflich: Als wir bei der Abschieds-Show der Chaussee der Enthusiasten stehenden Applaus bekamen, wurde mir erstmals so richtig klar, dass wir mit dieser Show in den Jahren 1999 bis 2015 etwas geschaffen haben, das sehr vielen Berlinern und Berlin-Besuchern etwas bedeutet hat. Wir haben Menschen zusammengebracht. Manche Paare haben sich bei uns kennengelernt. Und wir haben unsere vielleicht etwas schräge Perspektive auf das Leben anderen nahegebracht. Manchmal werde ich auf der Straße darauf angesprochen und mit einem Zitat eines der Kollegen konfrontiert. Es war eine Kollaboration, bei der ich froh bin, dabei gewesen zu sein.

11. Wenn eine gute Fee erschiene und Dir einen Wunsch erfüllen würde: Was würdest Du Dir wünschen?
Ich weiß gar nicht, welche Kraft Feen so haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Klimawandel aufhalten können, sonst hätten sie es ja schon getan. Eher etwas, das mit einem Blingeling aus ihrem Zauberstab eine klitzekleine Wirkung hat. Vielleicht sollte sie den kleinen Leberfleck auf meinem linken Zeigefinger entfernen, aber das wäre wohl Missbrauch der Feenkräfte. Soll ich sie um Geld bitten? Zu trivial. Um Weisheit, so wie Salomon? Aber was nützt die Weisheit, wenn man sie sich selber nicht erarbeitet? Ich würde der Fee und mir wahrscheinlich einen guten Tag wünschen.

Hier nun die Fragen für Volker.

1. Wer ist dein liebster lebender und wer dein liebster toter Dichter deutscher Sprache?
2. Was würdest du mit einer (plötzlich geschenkten) Million Euro tun?
3. Welche drei Filme, die man gesehen haben muss, hast du nicht gesehen?
4. Was fasziniert dich am Katholizismus am meisten?
5. Ein peinliches Lied aus deiner Jugend, das du immer noch gerne hörst? (Ich habe ein Fragezeichen gesetzt, obwohl es keine Frage ist. Krass.)
6. Welche deutsche Mundart (außer Thüringisch oder Berlinerisch) hörst du gern?
7. Wann ist ein Science Fiction Roman gut?
8. Welche Fremdsprache (außer Englisch und Niederländisch) würdest du gern perfekt sprechen können?
9. Und was, wenn es eine Milliarde Euro sind?
10. In welchen Situationen bist du wie jener legendäre Sachse „zufrieden, ruhig und glücklich“?
11. Was würdest du dem zwölfjährigen Volker raten?

Improtheater als Sensation oder Selbstverständlichkeit?

„So was haben Sie noch nicht gesehen! So was werden Sie nie wieder sehen! Denn alles, was auf dieser Bühne geschieht, entsteht in diesem Moment. Ob Krimi oder Oper, ob Märchen oder Shakespeare-Drama – wir schütteln alles aus dem Ärmel! Ein Feuerwerk an Premieren! Ein Blumenstrauß berührender und zwerchfellerschütternder Szenen…“
Kommt dir das bekannt vor? Im Moment, da ich dies schreibe, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal so gering, dass deine Improgruppe so oder ähnlich für sich wirbt. Seit über dreißig Jahren wird Improtheater in Deutschland gespielt, es wird in Volkshochschulen und Manager-Seminaren improvisiert, es gibt in fast jeder deutschen Großstadt mindestens eine regelmäßig auftretende Impro-Gruppe, es gibt Impro-Formate im deutschen Fernsehen. Sollen wir in einer Zeit, in der Improtheater längst aus der Nische herausgefunden hat, es immer noch ankündigen, als käme der Feuerschlucker ins Städtchen?

Impro-Journalisten, wo seid ihr?

Journalisten neigen ja dazu, Impro-Shows zu ignorieren, wenn nicht gerade ein Festival ansteht, bei dem die Eröffnungsshow besprochen wird oder es in einer Kleinstadt nun endlich auch ein Improtheater gibt.
Die unangenehme Kehrseite dieser Journalisten-Ignoranz sind die ewiggleichen Rezensionen von Impro-Shows: „Das Publikum wälzt sich auf dem Boden vor Lachen, als sich in der zweiten Szene der Detektiv mit einer schizophrenen Katze auf dem Mars eine Opern-Arien-Battle liefert…“ Fast immer beziehen sich die Journalisten in ihren Rezensionen auf absurde Situationen. So gut wie nie verstehen sie die Mechanismen der Improvisation, was letztlich dazu führt, dass sie kein Beurteilungs-Instrumentarium dafür haben, ob eine Impro-Show gut oder schlecht war. Sie gleichen Richard-Wagner-Fans auf einem Hip-Hop-Konzert. Sie erkennen nicht, ob die Spieler gut zusammengespielt haben, ob sie ein Händchen fürs Narrativ haben. Sie wissen nicht die Feinheiten des improvisierten Bewegungs-Ablaufs zu schätzen. Komisches Timing und Narrativ sind ihnen wurscht. Hauptsache „Fünf-vier-drei-zwei-eins! Und alles war improvisiert.“
Falls es da draußen einsame Journalisten mit Impro-Kenntnis gibt, verzeiht mir bitte diese Tirade. Ich bin auf eurer Seite.

Sieben Jahre Brain Pickings

Sieben Jahre Brainpickings Blog. Woher diese junge Frau die Zeit und die Kraft nimmt, soviel zu lesen und zu schreiben, und das neben einem Vollzeit-Job, ist mir unklar. Ihre sieben wichtigsten Lehre aus diesen sieben Jahren:

  1. Erlaube dir den Luxus, deine Meinung zu ändern.
  2. Tue nichts nur um des Geldes, des Status oder der Anerkennung willen.
  3. Sei großzügig.
  4. Schaffe dir Zonen der Ruhe.
  5. Wenn dir Leute sagen, wer du bist, glaube ihnen nicht.
  6. Präsenz ist eine komplizierter und lohnender als Effizienz.
  7. Alles Lohnende braucht seine Zeit.

Spiele richtig spielen

Stephan Holzapfel hat auf der Impro-News-Seite eine interessante neue Reihe begonnen. “Spiele richtig spielen”. Nun würde ich ja sagen, es gibt im Grund kein richtig und falsch. Andererseits merkt man beim Zuschauen oft, das was nicht stimmt, zu konstruiert, zu lahm, zu doof wirkt. Die Frage ist also: Was passiert, wenn wir es auf die eine oder die andere Weise spielen?
Wie öffnen wir uns? Wir erlangen wir Eleganz?
http://www.impro-news.de/tag/spiele/

Hilfe! Blogger stellt FTP-Service ein. Was nun?

Glücklicherweise hatte ich die Mail von Blogger.com noch aus meinem Spamfilter gefischt. Die Nachricht: Der FTP-Service von Blogger (Betreiber ist Google) wird zum Mai eingestellt. http://blogger-ftp.blogspot.com/
Dieser Impro-Blog hier hat auch von dem Service profitiert. Angeblich ist es für Google zu aufwendig, das weiterzubetreiben. Und so macht man es einfach platt. Die umständliche “Hilfe” ist bisher zumindest nur auf Englisch formuliert. Für mich ist noch unklar, ob ich den Blog hier so weiterbetreiben kann.
Ich frage mich schon seit einer Weile, ob man sich nicht zu sehr auf Web-Dienstleister stützt, die von heute auf morgen Schluss machen können. Bei Google ist es nicht das erste Mal. Vor gut einem Jahr hat Google z.B. seinen Video-Upload-Service eingestellt. Und zwar nur wenige Wochen, nachdem sie Youtube geschluckt hatten. Google-Video hatte ja der Konkurrenz von Youtube etwas entgegenzusetzen müssen: Längere Videos etwa. Vorbei.
Ein anderes Beispiel aus der Impro-Community: Bis vor anderthalb Jahren gab es ein unschätzbar wertvolles Impro-Forum namens Yesand.com. Hier diskutierten Profis und Neulinge Ideen und Konzepte über alles, was mit Improtheater zusammenhängt. Für mich war es die wichtigste Erfahrungsquelle zum Thema im Internet. Außerdem stritt man über Politik. Es gab ein intelligentes Fun-Forum, Auftritte wurden angekündigt usw. usf. Eines Tages fand der Administrator, dass ein paar Seiten zu langsam abrufbar sind und die Seite zu schwer administrierbar sei. Alle zwei Tage oder so verirrten sich nämlich auch Forumspammer auf die Seite. Also wurde das ganze Forum auf einen neuen Server gelegt, der layoutmäßig eine Katastrophe war, das Spammen nur scheinbar erschwerte, und nur mit Nerd-Kenntnissen von Skripts zu bedienen. Vielleicht funktioniert solch ein Forum für Mathematiker, nicht aber für Impro-Schauspieler. Jetzt ist das Forum wieder umgezogen. Nach außen hat sich nichts verändert. Aber es macht einfach keiner mehr mit, einfach weil es keinen Spaß mehr macht. Ein User schrieb auf Facebook: “Ich schaue ab und zu noch mal vorbei und lese die vereinzelten Beiträge, die dort traurig alleine stehen, wie Plakate an einem geschlossenen Club, an dessen Außenseite der Sticker Keine-Plakate-ankleben hängt.” Das Schlimmste aber: Der gesamte Wissensschatz ist verloren, die alten Beiträge fort. Als wäre eine Bbliothek abgebrannt. In einer Art Vorahnung habe ich kurz bevor das geschah, die 30 wichtigsten Threads runtergeladen.
Wenn Google seinen Suchmaschinen-Service aufgäbe, wäre das kein allzugroßes Problem. Man würde auf eine andere Suchmaschine umsteigen. Aber bei Youtube oder Facebook wäre das schon was anderes – überall dort, wo Arbeit drinsteckt, wo Netzwerke entstehen….
Hab ich mich jetzt vergaloppiert?
Wir werden sehen.
Auf jeden Fall werde ich in der nächsten Zeit weiterbloggen.