(Ich weiß nicht, ob ich das hier schon mal erwähnt habe und bin auch unsicher, ob ich diese Beobachtungen woanders schon mal gelesen habe.)Ich denke, Status hat man erst dann verinnerlicht, wenn man ihn auch gegenüber Räumen und Gegenständen spielen
Schöne Show
Wie im letzten Posting erwähnt, fand ich die gestrige Show ziemlich gelungen.Unsere Wiki-Langform im 2. Teil: 1.Colt DefenseDer einsame Rächer Merge Black sucht seinen Sohn Joe, der vom Comanchen-Häuptling „Schwarze Narbe“ entführt wurde. In seinem Colt Defense Gewehr sind Kerben
Urteil und Kritik #2
Schönes Nachspiel zum gestrigen Eintrag. Eine der gelungsten Shows dieses Jahres, und im Gästebuch von Foxy Freestyle wird genörgelt, wir würden das Publikum nicht genügend einbeziehen, was wiederum als Beleg genommen wird, dass wir „nicht richtig“ improvisieren.Interessanterweise kommt diese Kritik
Urteil und Kritik
Fast jeder Impro-Anfänger muss sich freimachen von der Angst, beurteilt zu werden. Wir empfinden das Urteil an unserem Werk als Urteil über unsere Person. Und das macht vorsichtig. Das geht im Grunde jedem Künstler so, mehr aber noch in der
Entscheidung des Helden
Dem inneren Konflikt des Helden folgt eine Entscheidung.Diese Entscheidung des Helden muss ihn etwas kosten. Das könnte klassischerweise die kindliche Unschuld sein. Oder auch eine Freundschaft, der beurfliche Erfolg usw. Denn eine Entscheidung ist letztlich auch immer eine Entscheidung gegen
Übertrainiert
Die Gruppe X wurde innerhalb weniger Monate aus dem Boden gestampft, gecastet und trainiert. Ein Show-Format wurde ihr von den Regisseuren geliefert. Und selbst bei den Shows waren immer ein, zwei Regisseure anwesend.Der Eindruck, den diese Gruppe auf der Bühne
Ernst und Spiel
Tim Brown unterscheidet zwischen a) dem spielerischen Erkunden, dessen Ziel schiere Quantität ist und das nach Divergenz strebt (in unserem Vokabular wäre dies die freie Assoziation) und b) dem Zusammenbringen (Wiedereinführen, Incorporation).Er meint, das Erkunden sei eher spielerisch, das Zusammenführen
Impro und Verhaltenstherapie
Ich vermute, dass es eine Verwandschaft gibt zwischen der Praxis der Improtheater-Workshops und der Verhaltenstherapie: Als Teilnehmer eines Anfänger-Workshops fängt man sehr niedrigschwellig mit einfachen kinderspielartigen Übungen an und verliert so die Hemmungen sowie die Angst vor dem Unbekannten, die
Das Anti-Impro-Glossar
Akzeptieren – Option, wenn dein Mitspieler dir endlich ein vernünftiges Angebot gibt. Angebote – Deine schlauen Vorschläge, die deine Mitspieler verdammt noch mal annehmen müssen.* Beat – Der Moment, in dem du das Gefühl hat, das dich jemand abklatschen müsste,
Regeln
Manchmal sind Schüler irritiert von gewissen Regeln, wie „Sag ja!“ oder „Starte positiv!“Tim Brown dazu: „Wir brauchen neue Regeln, um die alten Regeln zu brechen, die wir (unbewusst) mitbringen.“
Johnny Depp im Prozess
Johnny Depp ist dermaßen prozess- (statt produkt-) orientiert, dass er sich nicht einmal seine eigenen Filme anschaut.„When it’s done, it’s none of my business.“
Der Sprung
Feedback einer Schülerin: „Unglaublich, was man bei euch an einem einzigen Wochenende lernt. Und so schnell! Ich dachte, wir hören erst mal einen halben Tag nur Theorie. Aber man lernt sofort, die Angst fallenzulassen.“
Kreative Angst
Ungeheuer kreativ werden Impro-Anfänger, wenn sie sich Rechtfertigungen fürs Nichthandeln ausdenken:– „Ich weiß doch auch nicht, wie es in einem Bademeisterturm aussieht.“– „Ich musste ja erstmal den Esel wegschicken und verschnaufen, bevor ich den Text aus dem [imaginären] Buch vorlese.“–
Improvisation anwenden um die Welt zu verändern
Vom 23. — 26. September findet unter diesem Titel in Amsterdam die Internationale Konferenz des weltweiten „Applied Improvisation Network“ (Netzwerk angewandte Improvisation — siehe unten) statt. Es warten vielfältige kreative und stärkende Impulse!Es gibt drei „Hauptspuren“, entlang derer die Konferenz
Effiziente Anmoderationen
Gute Anmoderationen, die auch ein bisschen gute Laune versprühen sollen, sind effizient: Wenig Aufwand, hohe Wirkung.Das Publikum hat ein natürliches Bedürfnis zu klatschen. Das muss man ihm nicht gewaltsam aufdrücken, darf es ihm aber auch nicht vorenthalten.N. beispielsweise brüllte in
Malcolm McLaren – Scheitern als Kunst
Malcolm McLaren gestorben.Aus einem Taz Interview 2008:„Widersprüche machen uns auf wunderbare Weise unperfekt. Ich werde nie vergessen, wie einer meiner Professoren die Arbeiten des Spätimpressionisten Pierre Bonnard erklärte: „Es sind die Fehler, die Fehler sind es, die ihn von einem
Den Gewinn einfahren
Verhandle nicht. Relativiere nicht. Fahr den Gewinn ein.Klare Statements statt endloser Relativierungen, die nur langweilen.Auch Verhandlungen machen die Szene zäh. Warum? Weil es letztlich meistens Verhandlungen zwischen den Spielern sind. Es wird ja nur scheinbar spannender.Nirgends wird so viel gefeilscht
Shakespeare improvisieren
Das Shakespeare-Doppelpack am vergangenen Donnerstag auf dem Internationalen Improfestival war wieder sehr schön. Selbst die in der englischen Sprache nicht ganz sattelfesten Spieler sprangen mutig hinein. Und wir können uns den Großen Willy schon hübsch für die Impro zurechtstutzen. Hier
Foxy Show vom 2. April 2010
Baummarkierer am Werk. Über Schmalzstullen. Heißluftballons, Radfahrerin, Kirche, Schachspieler, Häuschen kehren wir zurück in den Schaukelstuhlmann mit der Zipfelmütze. Die Lebensmittelpolizei ist Schäubles CIA-Connection aus den 70ern längst auf die Schliche gekommen. Aber es wird ihm nicht gelingen, Berlin zur
Zusammenfassung Charna Halpern: „Art by Committee. An Guide to Advanced Improvisation“
Charna Halpern: Art by Committee. "A Guide to Advanced Improvisation" Charna Halpern, die Partnerin des legendären Impro-Guru Del Close und selber eine vielgerühmte Lehrerin des Improvisationstheaters verfasste bereits – gemeinsam mit Howard Johnson – "Truth in Comedy", die praktischen Grundlagen
Show vom 19. März 2009
In einer Abstellkammer des Bundestages stärkt sich ein Putzmann für den neuen Arbeitstag. In dieser begegnen wir einem Straßenfeger-Verkäufer, zwei Alleinerziehenden im Park und zwei Yuppies im Café. Einem türkischen Ramschverkäufer, einer Oma, deren Wellensittich davonfliegt, einem Selbstmörder und seiner
Zuschauer in der ersten Reihe
Ich glaube inzwischen, es hilft, Zuschauer in der ersten Reihe, wenn nicht zu ignorieren, so doch weitgehend auszublenden. Wenn sie gut drauf sind besteht die Gefahr, dass man den Fokus auf sie richtet. Sind sie schlecht drauf, versprühen sie ihre
Nächtliche Improgedanken von Jill Bernard
3am Improv Thoughts from Jill Bernard from Jill Bernard on Vimeo. 1. Nimm die Haare aus dem Gesicht und zieh dich nett an, was immer „nett“ für dich bedeutet.2. Mach’s dir nicht am Bühnenrand bequem. Höre auf deine Füße.3. Spiele
Hidden Game
Einige der letzten Shows waren für meine Begriffe etwas lahm gewesen – wir etablierten zwar die Räume, aber dann passierte da physisch auch nicht viel. Und die körperliche Langsamkeit wirkt ja auch immer zurück auf den Geist.Ich beobachtete außerdem in
Bühnengröße
Ich muss doch sagen, dass ich trotz allem die große Bühne des RAW-Ambulatorium beim Improvisieren manchmal vermisse. Ja, es war manchmal zu kalt und die Heizlüftung störte. Ja die Klos waren nicht vorzeigbar. Ja, die Betreiber haben sich nicht dafür
Buchbesprechung Jimmy Carrane & Liz Allen: „Improvising Better“
Jimmy Carrane und Liz Allen: „Improvising Better“Portsmouth, NH, 2006 Das Buch wendet sich insbesondere an fortgeschrittene Impro-Spieler, die digentlich die Grundlagen des Impro gut beherrschen und auch mit fortgeschrittenen Techniken vertraut sind, aber an bestimmten Punkten nicht weiterkommen. Die Autoren
Western für Impro
1. Kleine Einführung Westen heißt • Zivilisation im Aufbau • permanente Bedrohung durch Banditen und Indianer • Verschiebung der Grenze von Ost nach West Die sieben Western Story Typen 1. Union-Pacific-Story – Bau der Postkutschen-, Telegrafen- oder Eisenbahnlinie (Spiel mir
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Szenen-Musik vs. Song-Musik
Der Impro-Musiker unterstützt die Spieler in den Szenen am besten durch akzentuierte bzw. emotional gehaltvolle Musik. Song-Strukturen bieten sich eher in Musicals o.ä. an. In einer einfachen Szene erschwert Song-Musik dem Schauspieler oft, klare Akzente zu setzen. Und auch für
Liebe, Kunst und Eitelkeit
N. achtete immer sehr genau auf den Applaus jedes Spielers. Dass G. manchmal mehr Applaus bekam, wurmte ihn so sehr, dass er jedes Mal einen Tag brauchte, um sich aus seiner Depression hochzuarbeiten. Er machte ein halbes Jahr Pause und