Gute Räume für Impro-Shows sind oft schwer zu finden, wenn man nicht gerade in einer mittelgroßen Stadt das einzige Improtheater ist und der Intendant des Stadttheaters überlässt einem vor lauter Begeisterung den Samstagabend.Wieviel Zuschauer will man erreichen bzw. mit wieviel Zuschauern rechnet man? Danach richtet sich nicht allein die Größe des Raums, sondern auch die Größe der Bühne, ob man technische Verstärkung benötigt usw.Ist eine gute Kooperation mit den Betreibern des Theaters, Cafés usw. zu erwarten? Oft merkt man schon in den ersten Gesprächen, ob die Betreiber ein Interesse an einem haben oder nicht. Wenn man an regelmäßigen Terminen spielt, muss mit dem Betreiber geklärt sein, wie man damit umgeht, wenn er einmalig eine lukrativere Veranstaltung bekommt: Lässt er einen dann fallen wie eine heiße Kartoffel oder kann man mit Loyalität rechnen?Fokus: Oft wird gerade bei Bar-und Café-Improvisation das Thema Fokus unterschätzt. Stehen Säulen rum, die die Sicht nehmen? Muss man in der Ecke eines Cafés zwei Seiten bespielen? Gibt es Möglichkeiten, in einem großen Raum, diesen z.B. mit Stellwänden oder Vorhängen zu verkleinern? Gibt es Bar-Nebengeräusche und kann man diese vermindern? Liegt die Räumlichkeit an einem schwer zugänglichen oder etwas abgelegenen Ort? Spricht das Etablissement vor allem eine bestimmte enggefasste Zielgruppe an (Hausbesetzer, Rentner…)? Und wenn ja, lässt der Raum es zu, dass sich andere Gruppen nicht völlig abgeschreckt fühlen?Gibt es finanzielle Regelungen, mit denen beide Seiten gut leben können?Selten wird man einen Raum finden, in dem alle diese Punkte 100%ig gelöst sind. Man frage sich: Wo gehe ich wieviele Kompromisse ein?
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