Nuzhat ez-Zamân berichtet ihm nun ihre ganze Geschichte. Ihr Bruder schlägt ihr nun auf ungewöhnlich ruhige Weise vor, sie möge seinen Kammerherrn ehelichen, damit die "Todsünde" der Welt nicht bekannt würde. Nun also doch Todsünde im Islam, über deren Existenz
68. Nacht
Scharkân liest weiter im Brief seines Vaters, welcher den Verlust seiner Kinder beklagt: Ihr Bild entschwindet nie, nicht eine einz’ge StundeIm Herzen wies ich ihm den Platz der Ehren zu.Wär Hoffnung nicht auf Heimkehr, ich lebte keine Stunde.Wär nicht das
67. Nacht
Scharkân hat genug von der Weisheit des Mädchens gehört, die ihm die anwesenden Kadis bestätigen: "Macht euch daran, die Hochzeitsfeier zu rüsten und bereitet Speisen jeglicher Art." Heutzutage würden seine Eltern bedenklich das Haupt schütteln: "Eine Philosophin? Na ick weeß
66. Nacht
Doch als die Sechsundsechzigste Nacht anbrach, fuhr sie also fort: Es ist mir berichtet worden, o glücklicher König, dass Nuzhat ez-Zamân zu ihrem Bruder Scharkân, ohne ihn zu erkennen, in Gegenwart der vier Kadis und des Kaufmanns sagte: "Hier endet
65. Nacht
Nuzhat ez-Zamân berichtet, wie Omar ibn Abd el-Azîz die Nachfolger Mohammeds bezeichnet Abu Bakr als den Wahrhaftigen, der"den Strom ließ, wie er war" Omar als einen Kämpfer im heiligen Krieg Othmân lenkte "ein Bächlein von dem Strome ab" Jazîd, Abd
64. Nacht
Wenn ich mein Lese- und Bloggertempo beibehalte, werde ich ungefähr im Frühling 2015 damit fertig sein. Wer weiß, ob es dann so etwas wie Blogs dann noch gibt. Das ist dann wahrscheinlich so altmodisch, wie heute die alten Quix-Geräte. (seit
63. Nacht
Nuzhat ez-Zamân berichtet nun zwei banale Anekdoten über den Kalifen Omar ibn el-Chattâb, die schnell zusammengefasst sind: Der Kalif bestraft seinen Schatzmeister (anscheinend mit dem Tod), weil dieser dem Kalifensohn einen Dirhem schenkte. Gelobt werden soll hier offenbar die absolute
62. Nacht
Nuzhat ez-Zamân setzt die Anekdote fort, in der der Kalif Mu’âwija, der nun viel über die Vorzüge der Iraker gehört hat, einen solchen, der gerade zufällig vor seiner Tür steht, zu sich bittet. Es scheint mir, dass der Gefährte des
61. Nacht
Nuzhat ez-Zamân fährt in ihrem Vortrag fort: Anekdoten- und gleichnishaft berichtet sie über Erlebnisse und Sprüche großer Könige und Weisen: Ein Perserkönig, der mahnt, nicht zu freigiebig und nicht zu geizig gegenüber den Heerestruppen zu sein. Kalif el-Mansûr 61 wird
60. Nacht
Um ihre vom Händler so gelobte Klugheit zu prüfen, behält Scharkân die vier Kadis60 bei sich und dem Kaufmann. Seine Halbschwester (und Sklavin) tritt mit den Gattinnen der Kadis hinter einen Vorhang.Als die Gattinnen der Kadis mit ihren Sklavinnen eintreffen,
59. Nacht
Der Händler (dessen Namen wir immer noch nicht erfahren haben) kleidet die Nuzhat ez-Zamân, schmückt sie, lässt sie schlafen, um sie am nächsten Tag vor den Statthalter von Damaskus zu führen – Scharkân. Doch sobald der sie erblickte, ward Blut
58. Nacht
Nachdem der Händler Nuzhat ez-Zamân vom Beduinen erhalten hat, führt er sie in sein Haus und schmückt sie dort mit Gewändern.58 Er bittet sie, ihm einen Brief für den Herrscher von Bagdad auszustellen, um Zollfreiheit zu bekommen, von dem sie
57. Nacht
Um ihren Wert genauer zu schätzen, beginnt der Händler mit Nuzhat ez-Zamân zu sprechen und fragt sie nach ihrem Namen. "Früher war mein Name Nuzhat ez-Zamân, aber jetzt ist mein Name Ghussat ez-Zamân." 57 Ohne ihre königliche Abstammung zu verraten,
57. Nacht
Um ihren Wert genauer zu schätzen, beginnt der Händler mit Nuzhat ez-Zamân zu sprechen und fragt sie nach ihrem Namen. "Früher war mein Name Nuzhat ez-Zamân, aber jetzt ist mein Name Ghussat ez-Zamân." 57 Ohne ihre königliche Abstammung zu verraten,
56. Nacht
Der Beduine droht Nuzhat ez-Zamân, sie an einen Juden zu verkaufen, wenn sie nicht zu weinen aufhört. Unklare Drohung: Sklavin eines Juden zu sein wäre schlimmer als die eines Moslems? In Damaskus angekommen, bietet er sie auf dem Basar an.
55. Nacht
Sechs Tage brauchen Dau el-Makân, der Heizer und seine Frau, um von Jerusalem nach Damaskus zu ziehen. Aber schon fünf Tage nach ihrer Ankunft dort geht die Frau des Heizers nach kurzem Siechtum (…) ein zur Gnade Allahs des Erhabenen.
54. Nacht
Der Heizer des Bades pflegt Dau el-Makan mit Zuckerscherbett, Veilchenscherbett 54, Weidenblütenwasser (s.a. den Beginn von "Die Geschichte des Lastträgers und der drei Damen"), Rosenwasser und täglich zwei Küken einen Monat lang, bis dieser gesundet. Von den fünf Dirhems, die
53. Nacht
Während König Hardûb dem Rat der Alten folgt und Dutzende Mädchen ausbilden lässt, gewahrt König Omar ibn en-Nu’mân das Verschwinden von Abrîza, und lässt nun die Tore der Stadt noch stärker bewachen. Seinen drei Kindern lässt er nun alle Liebe
52. Nacht
Abrîza wehrt sich durch Dichtung: Ghadbân, lass ab von mir! Genug hab ich gelittenVom Unbill der Geschicke und der grausamen Zeit.Unzüchtiges Gebaren hat Gott, der Herr, verboten;Er sprach: ‚Wer mir nicht folgt, ist dem Höllenfeuer geweiht.‘Fürwahr, ich werde nie zu
51. Nacht
Die Mädchen legen nun die fränkische Kleidung ab und ziehen die Kleidung der Töchter Griechenlands an. Scharkân sendet einen Voraustrupp, der ihr Kommen ankündigt, und so werden sie in Bagdad von tausend Reitern und dem Wesir Dandân empfangen. Scharkân geht
50. Nacht
Scharkân erkennt, dass sie niemandem etwas von ihm gesagt hatte, sondern dass die Kunde von ihm im Lande sich verbreitet hatte. Er kämpft zunächst mit Ritter Masûra und hieb ihm mit dem Schwert auf die Schulter, so dass ihm die
49. Nacht
Als Scharkân und die griechische Prinzessin ordentlich angetütert sind, lässt letztere sich von ihrer Dienerin eine Damaszener Laute, eine persische Harfe, eine tartarische Flöte und eine ägyptische Zither bringen. Wein, Weib, Gesang – gibt es dafür eine arabische Entsprechung? Wenn
48. Nacht
Es half alles nichts – eine komplett naive Lesart der Sammlung konnte ich mir sowieso nicht erhalten – , und so habe ich mich nun ein wenig eingehender mit der Sammlung der "Erzählungen aus den Tausendundein Nächten" beschäftigt, um wenigstens
47. Nacht
Wirklich kämpfen die beiden, und zwar auf Wunsch der Alten hin sogar nackt, lediglich ein Tuch zwischen die Beine gezogen. Die junge Maid ist stärker als das alte Weib. Sie hob sie mit beiden Händen hoch; die Alte aber rang,
46. Nacht
Die Geschenke der Gesandten an den König bestehen aus fünfzig der erlesensten Mädchen aus Griechenland und aus fünfzig Mamluken und Gewändern aus Brokat und mit Gürteln aus Silber und Gold; jeder Mamluk trug in seinem Ohr einen goldenen Ring mit
45. Nacht
Nachdem Ghânim dem Kalifen seine Geschichte erzählt hat, macht er ihn nun zu seinem Vertrauten und bittet um Entschuldigung, die dieser natürlich gewährt. Wäre ja mal eine schöne Wendung, wenn das nicht geschähe. Dann gab er den Befehl, ihm einen
44. Nacht
Kût el-Kulûb befiehlt dem Basarvorsteher, seiner Frau zu sagen, diese möge die beiden Frauen baden und pflegen. Unklare Sozialhierarchie: Eine Sklavin des Kalifen kann dem Basarvorsteher Befehle erteilen! D.h. die Nähe zum Hofe des "Beherrschers der Gläubigen" lässt einen über
43. Nacht
80 Tage lang lässt der Kalif Kût el-Kulûb im dunklen Zimmer. Dann kommt er daran vorbei und vernimmt ihre Klage: "O Ghânim! (…) Du handeltest gut an einem, der schlecht an dir gehandelt hat. (…) Aber wahrlich, du wirst mit
42. Nacht
Eines Tages geht der Kalif zum Frauengemach hin und legt sich zum Schlafen nieder. Eine Sklavin fächelt ihm am Haupt Luft zu, eine zweite knetet ihm die Füße. Rar gewordenes Inventar: Frauen, die zur Stelle sind, wenn man sie braucht,
41. Nacht
Ghânim ibn Aijûb führt die Schöne in der Kiste nach Hause, wo alles noch fein säuberlich steht – die Aufregung um einen möglichen Überfall war also umsonst – er kauft ihr Essen, Kerzen, Wein, Wohlgerüche, und als die Maid ihn